Klaus Schrenk: Mehr eigene Sammlung, weniger Event
Der Generaldirektor der bayrischen Staatsgemäldesammlungen, Klaus Schrenk, sieht die Verantwortung für die angespannte Finanzlage der Museen auch bei den Museen selbst und nicht nur bei der Wirtschaftskrise.
Zu vermehrt ausbleibenden Sponsorengeldern aus der Wirtschaft sagte Schrenk im Deutschlandradio Kultur, ein Teil der Museen sei in der Vergangenheit auf inhaltlicher Grundlage mit einem engen Bezug zur eigenen Sammlung geführt worden, während ein anderer Teil vor allem "das Event gesucht" habe. Die eigene Sammlung müsse aber Ausgangspunkt für Ausstellungen sein, Museen dürften nicht bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen instrumentalisiert werden, so der Generaldirektor.
Er fühle sich bestätigt gegenüber "Kollegen, die jetzt natürlich größere Einbrüche haben und (…) auch ihre Programme wahrscheinlich ändern müssen". Zum inhaltlichen Hintergrund, den die Museen benötigen, zählte Schrenk auch eine intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der eigenen Sammlung. Auch diese sei "sicherlich in einigen Häusern zu kurz gekommen", kritisierte er.
Bei den bayrischen Staatsgemäldesammlungen sei die Wirtschaftskrise momentan noch nicht "richtig zu spüren", sagte Schrenk. Man müsse aber kein Prophet sein, um zu wissen, dass sich die Finanzkrise längerfristig auswirken werde. München profitiere aber von einem über Jahrzehnten gewachsenen Engagement von Stiftern.
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 8.9.09 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Er fühle sich bestätigt gegenüber "Kollegen, die jetzt natürlich größere Einbrüche haben und (…) auch ihre Programme wahrscheinlich ändern müssen". Zum inhaltlichen Hintergrund, den die Museen benötigen, zählte Schrenk auch eine intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der eigenen Sammlung. Auch diese sei "sicherlich in einigen Häusern zu kurz gekommen", kritisierte er.
Bei den bayrischen Staatsgemäldesammlungen sei die Wirtschaftskrise momentan noch nicht "richtig zu spüren", sagte Schrenk. Man müsse aber kein Prophet sein, um zu wissen, dass sich die Finanzkrise längerfristig auswirken werde. München profitiere aber von einem über Jahrzehnten gewachsenen Engagement von Stiftern.
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