Barbara Schmidt-Mattern berichtet über Klimawandel-Leugner und deren Attacken auf Greta Thunberg:
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Viel Lob für Greta Thunberg
06:42 Minuten
Ein rapide steigender Meeresspiegel und zunehmende Hitze: UN-Klimaexperten schlagen erneut Alarm. Im Kampf gegen den Klimawandel seien alle gefordert, sagt Klaus Töpfer. Das Engagement junger Menschen sei ein wichtiges Signal, so der Ex-Umweltminister.
"Anlass zu großer Sorge": So kommentiert UN-Generalsekretär Antonio Guterres die neuesten Zahlen zum Klimawandel. Nach Angaben der Weltwetterorganisation ist der Meeresspiegel 2018 außergewöhnlich stark gestiegen: um 3,7 Millimeter im Vergleich zu 2017. Außerdem seien die vergangenen vier Jahre die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen.
Eine Entwicklung, die auch den früheren Bundesumweltminister und Chef des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, umtreibt: "Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung", sagte er im Deutschlandfunk Kultur. Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und jeder Einzelne gehörten dazu. Es sei wichtig, ein Signal zu senden:
"Dafür braucht man Gesichter, dafür braucht man Bekenntnisse, dafür braucht man sicher auch junge Menschen. Denn das, was vor uns liegt, ist ja nicht in einer Legislaturperiode abzuhaken."
Greta Thunberg informiert sich bei Wissenschaftlern
Viel Lob hat Töpfer für die schwedische Klimaaktivisitin Greta Thunberg, die heute auf der "Fridays for Future"-Demonstration in Berlin spricht und zum Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung fährt. Er finde es "fantastisch, dass Greta Thunberg deutlich macht: Ich gehe heute mal zur Wissenschaft, ich lasse mich noch einmal darüber informieren, wie sich die Zusammenhänge darstellen", so Töpfer. Der Anstieg des Meeresspiegels werde noch immer von vielen weltweit infrage gestellt.
Mit ihren Demonstrationen würden die Schüler sich auch vorbereiten auf das, was hinterher bedeutsam werde: "Nämlich Lösungen zu finden, Technologien zu entwickeln, Verhaltensweisen zu ändern. Das ist das, was am Ende dabei herauskommen wird - und muss."
(bth)