Klavierduo

Vier Hände faszinieren

Das japanisch-deutsche Klavierduo Takahashi Lehmann.
Das japanisch-deutsche Klavierduo Takahashi Lehmann. © Uwe Arens
Moderation: Haino Rindler |
Die japanische Pianistin Nori Takahashi und der deutsche Pianist Björn Lehmann haben sich auf vierhändige Klavierstücke spezialisiert. Doch sie sind auch privat ein Paar: Die Musik von Franz Schubert hat sie zusammengebracht.
Das in Berlin lebende japanisch-deutsche Klavierduo Takahashi Lehmann hat sich auf die Interpretation von Bearbeitungen für Klavier zu vier Händen spezialisiert. Sie hätten sich an der Berliner Universität der Künste kennengelernt und die gleiche Klavierklasse besucht, erzählt Nori Takahashi im Deutschlandradio Kultur. Schubert habe sie zueinander gebracht, "da gibt es ein reizendes Repertoire fürs vierhändige Klavier".
Mit der Zeit hätten sie vor allem Originalbearbeitungen aus dem 19. Jahrhundert für sich entdeckt. "Diese Erarbeitungen erlauben oft einen anderen Blick auf die Musik", sagt Björn Lehmann. "Ein Original ist wie ein Ölgemälde, sehr farbig, auch in den äußeren Dimensionen eher für größere Räume gedacht. Eine vierhändige Bearbeitung ist eher wie eine Zeichnung: Es ist weniger koloriert, aber feiner. Man sieht einige Dinge mehr."
Das Klavierduo hat zwei CDs veröffentlicht, wobei die erste CD von 2014 "Originals And Beyond" Originalkomposition enthält, die andere CD "Transkriptions And Beyond" Transkriptionen von fremder Hand.