Klimakiller in den Kerker
Über 25 Milliarden Tonnen CO2 pustet die Menschheit jedes Jahr in die Atmosphäre, ein Drittel davon stammt aus Kohlekraftwerken. Was an gefährlichen Schwefel- und Stickoxiden in ihren Schloten aufsteigt, kann mit moderner Filtertechnik inzwischen weitgehend abgefangen werden. Warum, so die naheliegende Idee, sollte man das Gleiche nicht auch mit dem ungiftigen, für das Klima aber fatalen Kohlendioxid machen?
Laborversuche und kleine Pilotanlagen haben gezeigt, dass das technisch zwar aufwändig und teuer, am Ende aber durchaus möglich ist. Bleibt allerdings noch die Frage: Wohin mit dem abgetrennten Gas? Schließlich geht es um gewaltige Mengen. Ein großes Kohlekraftwerk erzeugt im Jahr 5.000 Tonnen Schwefel- und Stickoxide, aber fünf Millionen Tonnen CO2.
Weltweit werden in über 100 Forschungsprojekten Wege für eine sichere Deponierung des abgetrennten CO2s gesucht. Im norwegischen Sleipner-Gasfeld wird das Klimagas bereits seit zehn Jahren in ausgediente Bohrlöcher unter der Nordsee gepresst. Ob es tatsächlich dort bleibt oder schon nach einigen Jahren wieder austritt, ist nicht geklärt.
Das wird jetzt im Brandenburgischen Ketzin untersucht. 60.000 Tonnen CO2 werden dort in den nächsten zwei Jahren durch ein 700 Meter tiefes Loch in eine mit Salzwasser getränkte poröse Sandsteinschicht gepresst. Durch zwei weitere Bohrlöcher soll dann beobachtet werden, was dort unten mit dem Gas geschieht.
Sollte es sich tatsächlich dauerhaft einsperren lassen, wäre das Potenzial für derartige CO2-Deponien gewaltig. Denn ähnliche Gesteinsschichten, sogenannte salinare Aquifere, könnten weltweit über mehrere hundert Jahre den gesamten CO2-Ausstoß aller Kraftwerke aufnehmen.
Viel zu teuer wäre das, meinen Forscher der Universität Greifswald. Sie schlagen stattdessen vor, schnell wachsende Bäume anzupflanzen, nach einigen Jahren zu fällen und das Holz dann in luftdicht abgeschlossenen stillgelegten Bergwerken einzulagern. So könnten der Atmosphäre die großen Kohlenstoffmengen auf Dauer entzogen werden, die ein Wald in der Wachstumsphase bindet.
Weltweit werden in über 100 Forschungsprojekten Wege für eine sichere Deponierung des abgetrennten CO2s gesucht. Im norwegischen Sleipner-Gasfeld wird das Klimagas bereits seit zehn Jahren in ausgediente Bohrlöcher unter der Nordsee gepresst. Ob es tatsächlich dort bleibt oder schon nach einigen Jahren wieder austritt, ist nicht geklärt.
Das wird jetzt im Brandenburgischen Ketzin untersucht. 60.000 Tonnen CO2 werden dort in den nächsten zwei Jahren durch ein 700 Meter tiefes Loch in eine mit Salzwasser getränkte poröse Sandsteinschicht gepresst. Durch zwei weitere Bohrlöcher soll dann beobachtet werden, was dort unten mit dem Gas geschieht.
Sollte es sich tatsächlich dauerhaft einsperren lassen, wäre das Potenzial für derartige CO2-Deponien gewaltig. Denn ähnliche Gesteinsschichten, sogenannte salinare Aquifere, könnten weltweit über mehrere hundert Jahre den gesamten CO2-Ausstoß aller Kraftwerke aufnehmen.
Viel zu teuer wäre das, meinen Forscher der Universität Greifswald. Sie schlagen stattdessen vor, schnell wachsende Bäume anzupflanzen, nach einigen Jahren zu fällen und das Holz dann in luftdicht abgeschlossenen stillgelegten Bergwerken einzulagern. So könnten der Atmosphäre die großen Kohlenstoffmengen auf Dauer entzogen werden, die ein Wald in der Wachstumsphase bindet.