Wasser frisst Zuhause
Überschwemmungen durch schwere Regenfälle und Taifune werden infolge des Klimawandels auf den Philippinen zunehmen. Betroffen davon sind vor allem Millionen Bewohner von Armensiedlungen der Hauptstadt Manila. Für die gibt es jetzt Ausweichprojekte - weit weg von Manila.
Glitschig moosige Felsen und halb verfaulte Holzpfähle ragen aus sumpfigem Watt; darauf reiht sich Hütte an Hütte aus Bambus und rostigem Wellblech; ein Gewirr von Stromkabeln und Wäscheleinen. Auf schwankenden Bambuspfaden spielen Hunde und kleine Kinder – keine zwei Meter über im Schlick verrottendem Müll, in dem Ratten umherhuschen.
Tagbilaran, eine Stadt von 100.000 Einwohnern auf der philippinischen Insel Bohol; die Region am Hafen. Hier ist Catalina Amarille zu Hause – eine ältere Frau mit straffen Gesichtszügen und wachem Blick, die gerade zwei Enkeln bei den Hausaufgaben hilft:
"Seit 35 Jahren lebe ich hier. Meine vier Kinder sind aufgewachsen auf diesen Brettern; und wenn sie ins Wasser gefallen sind, habe ich sie wieder rausgezogen. Sicher, das Leben ist mühsam hier. Es gibt Ratten, Schlangen und Kakerlaken; und zweimal haben mir Sturmfluten die gesamte Einrichtung fortgespült. Immerhin jedoch haben wir Strom, Wasser und ein betoniertes Plumpsklo. Und: in der Nachbarschaft helfen wir einander, wann immer es nötig ist. Kurz, unser Leben ist gar nicht so schlecht; ich will hierbleiben für den Rest meines Lebens – auch wenn die von der Stadtverwaltung immer wieder sagen, das sei zu gefährlich."
Catalina und ihre Nachbarn in der Stelzensiedlung von Tagbilaran seien sogenannte informelle Siedler, sagt in Manila Renato Constantino, Leiter eines Instituts, das soziale Folgen des Klimawandels erforscht.
Landflüchtlinge siedeln ohne Erlaubnis
Während der Wissenschaftler in Unterlagen blättert, geht draußen ein Regenguss nieder, der binnen Minuten die Straße in einen reißenden Bach verwandelt. Informelle Siedler, erklärt Constantino, seien Menschen, die auf dem Land kein Auskommen mehr gefunden haben und deshalb in die Stadt gezogen sind.
Dort sind die Chancen, Arbeit zu finden, besser - die Mieten und Grundstückspreise jedoch für sie unerschwinglich. Und so siedeln sich die Landflüchtlinge – meist ohne Erlaubnis – dort an, wo noch Platz ist, den niemand beansprucht: im Watt vor der Meeresküste, an Flussufern, Steilhängen und Müllkippen. Infrastruktur gibt es in solchen Gebieten nicht – keine Straßen, kein Strom, keine Wasser- und Abwasserleitungen und auch keine Müllabfuhr.
An solchen Stellen investieren die Siedler in den Wohnraum, aus dem sie jederzeit vertrieben werden können, nur das Nötigste; so entstehen Slums – Elendsviertel, die den Unbilden der Natur weitgehend ungeschützt ausgesetzt sind. Die Bewohner werden zuerst Opfer des Klimawandels, der die Philippinen besonders stark trifft.
Renato Constantino: "Zumindest in den nächsten zwei Jahrzehnten wird die Situation noch sehr viel schlimmer werden als bisher. Wir werden heftigere Taifune haben, mehr Überflutungen, extremere Wetterereignisse verschiedenster Art. Hinzu kommen schleichende Auswirkungen des Klimawandels: langsam, aber sicher zunehmende Missernten, die die Ernährung unserer Städte gefährden; dazu ein steigender Meeresspiegel und damit einhergehende Verluste von Land: Über den Daumen gepeilt, heißt das für die Philippinen: Ein Anstieg des Meeresspiegels um zehn Zentimeter ist gleichbedeutend mit einem Zurückweichen der Küstenlinie um zehn Meter. Und tragischer Weise sind die meisten Menschen, die an der Küste leben, arm - und nicht verantwortlich für diese Probleme."
Ignoranz der philippinischen Eliten
Renato Constantino geißelt die Eliten der Philippinen, für die informelle Siedler bis heute nichts seien als lästige Squatter, Landbesetzer, die mit ihren Behausungen und ihrem Müll Flussläufe verstopften und Überflutungen verursachten. Den Klimawandel und seine sozialen Implikationen hätten sowohl die Eliten als auch die Regierung allzu lange kaum zur Kenntnis genommen:
"In seinen sechs Reden zur Lage der Nation erwähnte der vorige Präsident, Benigno Aquino, den Klimawandel nur ein einziges Mal – und das ganz am Rande. Präsident Duterte dagegen sagte gleich in seiner ersten Rede, die Anpassung an den Klimawandel sei von vorrangiger Bedeutung für ihn und seine Regierung. Ich halte das für sehr wichtig.
Und ausländische Medien sollten nicht nur die leider sehr problematische Anti-Drogen-Kampagne der neuen Regierung zur Kenntnis nehmen, sondern auch die Tatsache, dass diese Regierung binnen weniger Monate etliche Dinge schon wesentlich weiter vorangebracht hat als die letzte Regierung in sechs Jahren."
Die häufigen Überflutungen in Manila seien Folge von Klimawandel, unzureichender Stadtplanung und Umweltfreveln, erklärt Joop Stoutjesdijk. Leiter eines Programms der Weltbank, das den Großraum Manila an den Klimawandel anpassen soll. Die Metropole liege eingezwängt zwischen dem Indischen Ozean und dem Laguna de Bay.
Dieser größte See der Philippinen wird gespeist von 21 Flüssen, die in den Bergen der Insel Luzon entspringen. Weil die Berge jedoch weitgehend abgeholzt sind, tragen die Flüsse bei Starkregen überaus schnell viel Wasser und viele Sedimente in den See. Der ist deshalb stark versandet und vielerorts nur noch zwei Meter tief.
Dies wiederum bedeutet, dass häufig sehr viel Wasser auch in den Pasig fließt – in den Fluss, der den Laguna de Bay entwässert und mitten durch Manila zum Ozean fließt; zusätzlich gespeist von hunderten Nebenflüssen, den Esteros.
Überschwemmungen legen Manila lahm
All diese Wasserläufe treten immer wieder über die Ufer und legen das Leben in der Stadt lahm. Eine weitere Ursache für Überschwemmungen in Manila sind Sturmfluten im Gefolge von Taifunen; das Wasser fließt dann vom Meer Richtung Laguna de Bay.
Immerhin hat die Verwaltung Manilas das Überflutungsproblem in den letzten Jahrzehnten mildern können. Ein Kanal entlastet jetzt bei Bedarf den Pasig. Aus sämtlichen Wasserläufen wurde und wird außerdem viel Sand und Müll gebaggert, sodass Wasser schneller abfließen kann. Das allerdings reiche nicht, meint Joop Stoutjesdijk:
"Es gibt rund 140 Gebiete in der Stadt, Flächen mit je 50 bis 200 Hektar, die unterhalb des Meeresspiegels liegen. Das Wasser fließt dort während der Regenzeit nicht von allein ab. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, wurden schon in der Vergangenheit Dutzende Pumpstationen installiert. Die aber sind überaltert und funktionieren nicht mehr richtig. Ihre Kapazität könnte dreimal höher sein. Kurz, eine Modernisierung ist dringend vonnöten."
Informelle Siedler an Manilas Flussläufen stehen unter doppeltem Druck. Sie sind bedroht von den Fluten; und sie sind bedroht von behördlichen Maßnahmen gegen die Fluten. Die Siedlungen auf Stelzen behindern den Fluss des Wassers. In den letzten Jahren machte deshalb die Stadtverwaltung Manilas oft kurzen Prozess: Sie räumte Siedlungen, wenn die Bewohner nicht freiwillig gingen, zwangsweise – zum Beispiel an einem Kanal, an dessen Ufer der Taxifahrer Edwin Manango bis 2011 lebte:
"Die Stadtverwaltung schickte Feuerwehrleute, die mit Vorschlaghämmern unsere Hütten zertrümmern sollten. Mit einer Menschenkette versuchten wir, ihnen den Weg zu versperren. Aber wir hatten keine Chance gegen die Hochdruckschläuche der Feuerwehr und die über hundert Polizisten, die mit Holzknüppeln auf uns einschlugen. Mich und einige andere zogen die Polizisten aus der Menschenkette heraus und legten uns Handschellen an. Wochenlang war danach meine Hand verstaucht; am ganzen Körper hatte ich blaue Flecken. Am schlimmsten jedoch war, dass 200 Familien kein Dach mehr über dem Kopf hatten."
Eine Siedlung für die Zwangsgeräumten
Aus der Sicht der Verwaltung stellte sich damals die Frage: Wohin mit mehreren tausend Zwangsgeräumten? Unterkünfte in Manila waren zu teuer. Und so machten die Behörden Edwin Manango und den anderen Vertriebenen das Angebot, sie umzusiedeln – in die Stadt Montalban, gelegen am Fuße der Sierra Madre östlich von Manila. Die Regierung würde den Umgesiedelten Häuser bauen; die Kredite dafür könnten sie über 30 Jahre abtragen. Tausend Familien, die keine Alternative sahen, nahmen das Angebot an.
Fünf Jahre später wirkt Montalbans Stadtteil Southville, wo die Umgesiedelten ihre Häuschen bekamen, wie ein Idyll. Solide gebaute Häuschen entlang einer frisch geteerten Straße, in frischen Farben gestrichen. Vor den Fassaden und unter den Fenstern wachsen in Tontöpfen Kräuter, Gemüse und Blumen; jedes zweite Haus beherbergt einen Kiosk; in der Vorschule tummeln sich rot-weiß uniformierte Kleinkinder.
Das Idyll täusche aber, sagt Carmelita Arlos, eine Mutter von drei Kindern:
"In unseren Hütten am Kanal war es feucht, unbequem und gefährlich. Das stimmt. Aber wir konnten uns dort ernähren. Mein Mann war Portier in einem Hotel, ich sammelte Muscheln und verkaufte auf der Straße Kerzen. Das reichte für uns und die Kinder. Hier in Montalban haben wir zwar ein schönes Haus, aber sonst nichts. Die Schule für die Kinder ist vier Kilometer entfernt; Nahrungsmittel sind extrem teuer; und Arbeit gibt es hier überhaupt nicht."
Carmelita verdient ein paar Pesos mit dem Verkauf von Bonbons, Kaugummi, Seife und Schnürsenkeln, die ihr Mann Pedro aus Manila mitbringt:
"Mein Mann arbeitet Nachtschicht in einem Hotel in der Stadt. Abends um sieben fährt er weg, damit der von elf bis sieben Uhr früh arbeiten kann. Gegen Mittag kommt er dann heim, schläft ein paar Stunden und fährt wieder zur Arbeit, sechs Tage die Woche. Aber es gibt keine Alternative. Ein Schlafplatz in der Nähe des Hotels kostet 5000 Pesos im Monat, die Hälfte seines Monatslohns."
Sozialwohnungen als Spekulationsobjekte
Rundgang durch Southville mit Francisco Fernandez, einem nachdenklich wirkenden älteren Herrn, der die Geschichte der Siedlung in- und auswendig kennt. Fernandez war früher Staatssekretär im Innenministerium und leitet heute eine Stiftung, die sozialen Wohnungsbau organisiert.
Southville sei, wie so viele Umsiedlungsgebiete, ein reines Wohn- und Schlafviertel, sagt Fernandez. Die 400.000 Einwohner-Stadt Montalban liege zwar wunderschön im Grünen, biete aber kaum Jobs. Achselzuckend deutet Francisco Fernandez auf leer stehende Häuser. Die Rechte an solchen Häusern würden unter der Hand für tausend bis 2000 Euro verkauft. Einige Wohlhabende spekulierten jetzt mit vom Staat teuer gebautem Wohnraum.
Francisco Fernandez: "Die Umsiedlung von Menschen vor die Tore der Stadt mag kurzfristig billiger sein als deren Unterbringung in der Stadt. Langfristig jedoch ist eine solche Umsiedlung die teurere Lösung. Weil nämlich die Menschen so schnell wie möglich in die Stadt zurückkehren, werden viele außerhalb der Stadt errichtete Häuser gar nicht genutzt. Hier, in Southville, zum Beispiel, steht, sechs Jahre nach dem Bau, jedes zweite Haus leer. Und die Familien, die geblieben sind, haben kein Geld, ihren Kredit abzuzahlen. Der Staat bekommt seine Investitionen also nicht wieder herein."
Francisco Fernandez ist befreundet mit Leni Robredo, seit 2016 Vizepräsidentin der Philippinen und als Chefin des Koordinationsrates für Wohnungsbau quasi Wohnungsbauministerin im Kabinett von Präsident Rodrigo Duterte. Robredo hat früher für eine Hilfsorganisation gearbeitet Sie wirkt – inmitten einer Schar eher arrogant auftretender junger Assistenten – freundlich und überaus interessiert am Schicksal informeller Siedler. Gleich nach ihrem Amtsantritt habe sie umgesiedelte Familien besucht:
"Wir erfuhren, dass mancherorts Menschen, die vor sechs oder sieben Jahren umgesiedelt wurden, bis heute keinen Wasseranschluss haben. Und ihre soziale Situation ist fürchterlich. Das habe ich in einer Trabantenstadt mit 6000 Bewohnern persönlich erlebt: Die Häuser dort sind in Ordnung; weil es aber keine Jobs gibt, sind die Männer wieder nach Manila gegangen, um dort zu arbeiten. In Folge sind zahllose Familien zerbrochen. In der Regel kommt der Ehemann eine Weile noch übers Wochenende heim zu seiner Familie. Irgendwann aber kommt er nicht mehr, weil er eine neue Familie in Manila hat. Und diese Familien sind die neuen informellen Siedler in der Stadt."
Legalisierung statt Umsiedlung
Auch Leni Robredo hält wenig davon, Menschen umzusiedeln, die seit Jahrzehnten in Manila leben. Man müsse Wege finden, informelle Siedler legal in der Stadt unterzubringen, sagt Robredo. Sie verweist auf zahllose unbebaute Grundstücke in der Stadt – und auf den skandalösen Missstand, dass ihre Verwaltung bis heute über keine Daten zur Flächennutzung in Manila verfügt. Nur mit solchen Daten könnte die Regierung Grundstücke für sozialen Wohnungsbau beschlagnahmen.
Eine Verbündete im Kampf gegen Bürokratie und Korruption auf Kosten obdachsuchender Menschen hat Leni Robredo: Ana Oliveras, Präsidentin der Social Housing Finance Corporation, eine staatliche Bank für sozialen Wohnungsbau. Oliveras, die ihr Büro drei Etagen unter dem der Vizepräsidentin hat, macht gern Nägel mit Köpfen.
Ana Oliveras: "Laut einer Studie von 2012 benötigt eine Hausbesitzergemeinschaft insgesamt 68 Genehmigungen, Lizenzen und Zertifikate von verschiedensten Behörden, um mit einem Projekt beginnen zu können. Und es dauert mindestens 18 Monate, diese Dokumente zusammen zu bekommen. Unsere Antwort darauf lautet: Arme Menschen, die ein Häuschen bauen wollen, sollen nicht mehr von einer Behörde zur nächsten rennen, sondern das Verfahren durch eine federführende Behörde abwickeln können.
Ein Beispiel: Meine Behörde, die Social Housing Finance Corporation, ist seit kurzem federführende Genehmigungsbehörde für alle Menschen, denen wir Kredite gewähren. Wir zahlen für unsere Antragsteller auch die Gebühren, um so Korruption durch sogenannte außerlegale Gebühren zurückzudrängen."
Zu den Projekten, die die Social Housing Finance Corporation fördert, zählt eine Siedlung für knapp 200 Familien am Estero San Miguel. In diesem 15 Meter breiten und ziemlich verschmutzten Pasig-Zufluss leben bis heute 170 Familien auf Stelzenhäusern. Nur drei Meter weiter gibt es aber fünf neue schmucke, dreistöckige Gebäude; weitere sind im Bau.
"Herzlich willkommen in unserer neuen Wohnung", sagt einer der Bewohner. Leo Obnamia, ein pensionierter Busfahrer. Er ist mehr als stolz auf sein neues, hell und freundlich wirkendes Zuhause: 25 Quadratmeter mit Platz sparendem Hochbett, Wasseranschluss, separater Toilette und großen Fenstern:
"Das Haus, in dem wir bis vor kurzem lebten, war nichts als eine Hütte auf Stelzen. Wiederaufgebaut, nachdem 2011 unsere Hütte abgebrannt war. Damals aber hatten wir Siedler uns bereits zu einer Spargruppe zusammengeschlossen. Von unserem ersten Geld finanzierten wir den Wiederaufbau der abgebrannten Hütten."
Wilma Obnamia: "Hier in unserer neuen Wohnung fühlen wir uns aber viel besser als in unserer alten Hütte. Wir haben frische Luft. Es stinkt nicht überall nach Müll und Fäkalien - und wir sind sicher hier. Dafür sind wir dem Sozialministerium und der Hilfsorganisation UPA dankbar."
Modellprojekt einer Hilfsorganisation
UPA steht für Urban Poor Associated – eine philippinische Hilfsorganisation, die für das Menschenrecht auf Wohnraum kämpft. Die ersten fünf Gebäude mit 21 Wohneinheiten seien ein Modellprojekt, erklärt UPA-Mitarbeiterin Princess Esponilla beim Rundgang über den frisch gepflasterten Weg zwischen Häusern und Estero. Die Bewohner müssten für Grundstück und Gebäude nichts bezahlen; sie müssten nur 25 Jahre lang – als Hausbesitzergemeinschaft – die Ufer des Estero pflegen. Einige Bäumchen haben sie bereits gepflanzt. 172 weitere Familien sollen 2017 in ähnliche Häuser einziehen.
Princess Esponilla: "Für den Bau dieser Häuser gewährt die Social Housing Finance Corporation jeder der 172 Familien einen mit 0,6 Prozent verzinsten Kredit von 450.000 Pesos, 9000 Euro. Diesen Kredit muss die Familie über 30 Jahre zurückzahlen: in Raten von anfangs 1300 Pesos, 26 Euro, pro Monat, die pro Jahr um zehn Prozent steigen – bis zum 20. Jahr."
Das Glück der 200 Familien am Estero San Miguel sei kaum zu überschätzen, hat Weltbank-Experte Joop Stoutjesdijk gesagt. Sie seien nun geschützt vor Vertreibung und, in hohem Maße, auch vor extremem Wetter als Folge des Klimawandels. Sie hätten jetzt jenes wirkliche Zuhause, nach dem sich in den Städten der Philippinen Millionen sehnen:
"Das ganze Projekt haben die betroffenen Menschen selbst auf die Beine gestellt. Und auf der Basis ihres Plans kooperieren sie mit der Hilfsorganisation UPA, die sich zum Beispiel um Ausschreibungen kümmerte. Ich habe das Projekt mehrmals besucht: Schöne, ordentliche Wohnungen von 20 bis 25 Quadratmetern, was den Filipinos reicht. Und: Die Bewohner stammen alle aus der Gegend. 'Braucht ihr keine zusätzlichen öffentlichen Einrichtungen?', habe ich sie mal gefragt. 'Nein', antworteten sie: 'Wir gehen weiter zur selben Gesundheitsstation wie früher; unsere Kinder gehen weiter zur selben Schule.' Das hat mich beeindruckt; und ich glaube, Projekte wie dieses sind der richtige Weg."