Klingelton statt Videoclips
Seit wenigen Tagen sendet Motor TV - ein neuer Kanal, der Musikvideos vor allem aus dem Independentbereich jenseits des kommerziellen Pop präsentieren möchte. Motor TV versteht sich als Alternative zur Konkurrenz von MTV und Viva. Dort laufen verstärkt statt Musikclips Kuppelshows oder nervige Klingeltonwerbung.
MTV. Music Television. Musikfernsehen. Doch der Sender ist längst mehr als die reine Abspielstation für Musikvideos, als die er vor 25 Jahren, 1981, startete. Studioshows und Preisverleihungen waren die ersten musikferneren Formate bei MTV. Inzwischen finden sich dort etliche Sendungen, die gar nichts mehr mit Musik zu tun haben. Sie heißen: Date my Mom, Wild Boyz oder Room Raiders, Jackass, Dismissed oder Celebrity Death Match. Shows aus den USA, die nur noch deutsch untertitelt werden mussten. Es geht um halsbrecherisch-sinnlose Mutproben, erschwerte Partnersuche, aufgemotzte Autos.
Konkurrenz hatte MTV in der letzten Zeit nicht zu fürchten: Viva und Viva Plus, die beiden anderen Musik-TV-Sender in Deutschland, gehören seit zweieinhalb Jahren ebenfalls zur Senderfamilie. Auch hier finden sich, neben Musikvideos, deutsch untertitelte US-Shows, außerdem billig produzierte Reality-Soaps namens "Abschlussklasse 2006" oder "Freunde fürs Leben".
Bei allen drei Sendern werden die Ausgaben klein gehalten, die Werbemöglichkeiten ausgereizt. Wenn Videos laufen, wird der Bildschirm oft aufgesplittet. Die Zuschauer sollen per teurer SMS ihre Lieblingssongs wählen oder sich gegenseitig Botschaften schicken, die am Bildrand zu sehen sind.
Für viele Musikliebhaber nervig: Die Werbung für Handy-Klingeltöne. Viva und MTV verdienen damit viel Geld. Doch die häufigen Werbeunterbrechungen, das Piepsen und Klingeln, die Geräusche und Sprüche, oft an der Grenze zum guten Geschmack, haben das Image der Musiksender angekratzt und Zuschauer vergrätzt.
Gut möglich, dass die jetzt ins Internet gehen, zu der neuen Musik-TV-Alternative von Tim Renner.
Konkurrenz hatte MTV in der letzten Zeit nicht zu fürchten: Viva und Viva Plus, die beiden anderen Musik-TV-Sender in Deutschland, gehören seit zweieinhalb Jahren ebenfalls zur Senderfamilie. Auch hier finden sich, neben Musikvideos, deutsch untertitelte US-Shows, außerdem billig produzierte Reality-Soaps namens "Abschlussklasse 2006" oder "Freunde fürs Leben".
Bei allen drei Sendern werden die Ausgaben klein gehalten, die Werbemöglichkeiten ausgereizt. Wenn Videos laufen, wird der Bildschirm oft aufgesplittet. Die Zuschauer sollen per teurer SMS ihre Lieblingssongs wählen oder sich gegenseitig Botschaften schicken, die am Bildrand zu sehen sind.
Für viele Musikliebhaber nervig: Die Werbung für Handy-Klingeltöne. Viva und MTV verdienen damit viel Geld. Doch die häufigen Werbeunterbrechungen, das Piepsen und Klingeln, die Geräusche und Sprüche, oft an der Grenze zum guten Geschmack, haben das Image der Musiksender angekratzt und Zuschauer vergrätzt.
Gut möglich, dass die jetzt ins Internet gehen, zu der neuen Musik-TV-Alternative von Tim Renner.