Koalitionsvertrag nennt auch kulturpolitische Ziele

    Im Vordergrund der Entwurf für einen Koalitionsvertrag mit der Aufschrift "Veranwortung für Deutschland". Im Hintergrund stehen auf einer Bühne die vier Parteivorsitzenden von CSU, CDU, und SPD - Söder, Merz, Klingbeil und Esken.
    Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD enthält auch kulturpolitische Vorhaben © IMAGO / Frank Ossenbrink / IMAGO / Frank Ossenbrink
    Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD ist gerade in aller Munde, auch in der Kulturwelt. Knapp sechs Seiten widmen die künftigen Koalitionspartner dem Thema und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" empört sich gleich über die erste Zeile: Dort wird Deutschland nicht mehr wie üblich als "Kulturnation" bezeichnet, sondern nur noch als "Kulturstaat". Überhaupt handele es sich um eine fade Lektüre. Es geht - fasst die FAZ zusammen - um Förderpolitik und gesetzliche Rahmenbedingungen, Erinnerungskultur und Gedenkstättenpolitik. Einen eigenen Absatz widmet der Koalitionsvertrag dem ländlichen Raum. Hier sei die Einbindung kultureller Akteure essenziell, schreiben Union und SPD. Überhaupt zähle eine lebendige kulturelle Infrastruktur zur Daseinsvorsorge. Konkreter wird es selten, aber hier: Bibliotheken sollen auch sonntags öffnen können.