Koalitionsvertrag nennt auch kulturpolitische Ziele

Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD ist gerade in aller Munde, auch in der Kulturwelt. Knapp sechs Seiten widmen die künftigen Koalitionspartner dem Thema und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" empört sich gleich über die erste Zeile: Dort wird Deutschland nicht mehr wie üblich als "Kulturnation" bezeichnet, sondern nur noch als "Kulturstaat". Überhaupt handele es sich um eine fade Lektüre. Es geht - fasst die FAZ zusammen - um Förderpolitik und gesetzliche Rahmenbedingungen, Erinnerungskultur und Gedenkstättenpolitik. Einen eigenen Absatz widmet der Koalitionsvertrag dem ländlichen Raum. Hier sei die Einbindung kultureller Akteure essenziell, schreiben Union und SPD. Überhaupt zähle eine lebendige kulturelle Infrastruktur zur Daseinsvorsorge. Konkreter wird es selten, aber hier: Bibliotheken sollen auch sonntags öffnen können.