Kölner Dom bleibt Weltkulturerbe

Der Kölner Dom bleibt UNESCO-Weltkulturerbe. Das zuständige Komitee der Kulturorganisation der Vereinten Nationen entschied in Vilnius, den Dom von der Roten Liste der bedrohten Stätten zu streichen. Die UNESCO hatte die gotische Kathedrale vor zwei Jahren als gefährdetes Welterbe eingestuft, da in der Sichtachse mehrere Hochhäuser geplant waren.
Bernd Streitberger, Baudezernent der Stadt Köln, sagte in Fazit, er sei "außerordentlich erleichtert" über die Entscheidung des UNESCO-Komitees. Streitberger war eigens nach Vilnius gereist, um Lobbyarbeit für Köln zu betreiben. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei gewesen, dass der Rat der Stadt Köln den Forderungen der UNESCO weitestgehend entsprochen habe.

Die umstrittenen Hochhauspläne wurden ad acta gelegt, im Frühjahr habe es einen internationalen Workshop gegeben, wo neue Pläne erarbeitet wurden. Der Rat habe sich allerdings nicht auf einen verbindlichen Plan festlegen können und so seien in Vilnius drei Alternativen vorgestellt worden, die aber alle den Vorgaben der Welterbe-Kommission entsprechen.

Der Kölner Dom war im Jahr 2004 auf die rote Liste der gefährdeten kulturellen Stätten geraten, weil die Stadt Köln auf der rechten Rheinseite mehrere Hochhäuser errichten wollten, die mit einer Höhe von hundert Metern die "visuelle Integrität" des Doms beeinträchtigt hätten. Der Dom solle weiterhin, so die Forderung der UNESCO, als Landmarke sichtbar sein. Dies werde durch die neuen Pläne garantiert, so Streitberger. Man werde auch eine rechtsrheinische Pufferzone für den Dom einrichten.


Sie können das Gespräch mit Bernd Streitberger für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player hören.