Körber-Wissenschaftspreis für Zellforscher Anthony Hyman
Der in Dresden tätige britische Zellbiologe Anthony Hyman (60) erhält den mit einer Million Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft. Er wird für seine Forschung an Zelltröpfchen ausgezeichnet, wie die Körber-Stiftung in Hamburg mitteilte. Damit sei neue Hoffnung für die Behandlung neurodegenerativer Krankheiten wie ALS oder Alzheimer verbunden. Hyman wurde in der israelischen Stadt Haifa geboren. 1999 war er eines der Gründungsmitglieder des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, zu dessen Leitungsteam er bis heute gehört. Seit 2021 ist Hyman Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Der Körber-Preis soll am 2. September in Hamburg überreicht werden. Er zählt zu den weltweit höchstdotierten Forschungspreisen. Seit 1985 wird jedes Jahr ein wichtiger Durchbruch in den Natur- oder Biowissenschaften in Europa ausgezeichnet.