Schwitzen, um nicht zu überhitzen
Die Verdunstungskälte sorgt für Ausgleich. Damit der Körper im Hochsommer runterkühlt, muss er schwitzen, sagt Susanne Klaus vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam. Dafür brauche er lüssigkeit, zu viel trinken könne man bei dem aktuellen Wetter nicht.
Die Sommertemperaturen sollen heute die 38-Grad-Marke knacken. Damit werden mancherorts die Außentemperaturen oberhalb der Körpertemperatur liegen. Für den Organismus bedeutet das Stress.
"Wenn es draußen wärmer ist als unsere eigene Körpertemperatur, können wir keine Wärme mehr abgeben", sagt Susanne Klaus vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam. "Und dann überheizen wir. Und das einzige, was der Körper machen kann, ist schwitzen." Sie würde daher raten, die Hitze möglichst zu vermeiden.
"Das können schon mal vier, fünf Liter sein"
Durch die Verdunstungskälte lasse sich die Überhitzung etwas ausgleichen, sagt Klaus. Dafür brauche der Körper dann Flüssigkeit, so dass wir bei Hitze entsprechend mehr trinken müssen. "Das können schon mal vier, fünf Liter sein, wenn man sehr schwitzt."
Aber der Körperstoffwechsel produziere auch selbst Wasser – aus dem Sauerstoff, den wir einatmen, und den organischen Nährstoffen.
Bei der Fettverbrennung entstehe beispielsweise mehr Wasser als gewichtsmäßig Fett zugeführt werde. Bei 100 Gramm Fett etwa 120 Gramm Wasser. "Es gibt Wüstentiere, die sind so gut angepasst, die müssen gar kein Wasser trinken", sagt Klaus. Die durch das Fett zugeführte Energie müsse der Körper dann aber auch benötigen.
(huc)