Köthener Herbst

Bachs Wechsel vom Weimarer an den Köthener Hof war mit konkreten Veränderungen seiner Aufgaben verbunden. Als bisheriger Organist und Konzertmeister der Herzöge Wilhelm Ernst und Ernst August hatte er vorwiegend Orgelwerke und Kirchenkantaten zu komponieren. In Köthen schuf er hingegen vor allem Ouvertüren, Konzerte, Kammermusikwerke und weltliche Kantaten.
Ende November 1720 reiste Johann Sebastian Bach nach Hamburg, wo er sich um das Organistenamt an der Kirche St. Jacobi bewarb. Dabei kam es auch zu jener denkwürdigen Begegnung mit dem hoch betagten Jan Adam Reincken. Dessen Orgelwerke hatte der junge Bach bereits im Unterricht bei Georg Böhm in Lüneburg kennengelernt und studiert. Böhms Einfluss auf die musische Entwicklung des damals 15-Jährigen war von wegweisender Bedeutung.

Von diesem thematischen Rahmen wird in diesem Jahr das vielfältige musikalische Programm des alle zwei Jahre vom Freundes- und Förderkreis Bach-Gedenkstätte im Schloss Köthen (Anhalt) e. V. organisierten Musikfestes bestimmt.


Köthener Herbst
St. Jakobskirche Köthen
Aufzeichnung vom 24.9.11

Kantatenkonzert

Johann Sebastian Bach
"Ich hatte viel Bekümmernis" BWV 21 (Frühfassung)
"Komm, du süße Todesstunde" BWV 161

ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

"Mein Gott, wie lang, ach lange" BWV 155
"Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen" BWV 12


Hanna Zumsande, Sopran
Elvira Bill, Alt
Manuel König, Tenor
Thilo Dahlmann, Bass
Kölner Kammerchor
Collegium Cartusianum
Leitung: Peter Neumann


Mehr Informationen im Web: Bachfreunde Köthen