Wolfgang Motz
Aufzubrechen ... Ins Offene... für Klarinette und Streichtrio (1983/84)
ensemble recherche
Canto del cosmonauta (2019)
auf das gleichnamige Gedicht von Asteria Fiore
Elektroakustische Musik
Krypsantes für Computerklänge, Orchester und Chor (1995-2000)
auf Texte von Hesiod und Eduard Mörike
SWR Vokalensemble Stuttgart
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Leitung: David Robert Coleman
„...und lächelnd ihr Übel umarmen...“
Egal mit welchem Material der Komponist Wolfgang Motz umgeht, seinen Kompositionen ist immer ein engagiertes Moment eigen. Das poetische Moment in seinen Stücken ist zugleich ein politisches.
Vielen seiner Stücke liegen in irgendeiner Form Texte zugrunde. Das entspringt nicht nur einem literarischen Interesse, sondern ist Ausdruck einer Tradition intellektuellen Schaffens, das sein Material nicht nur im eigenen Metier verortet, sondern nach einer Verknüpfung mit dem Gesprochenen, Geschriebenen und Gedachten strebt.
Diese Haltung ist sicher auch durch die Erfahrungen mit seinen politisch wie ästhetisch anspruchsvollen Lehrern, Klaus Huber und Luigi Nono vermittelt.
Diese Haltung ist sicher auch durch die Erfahrungen mit seinen politisch wie ästhetisch anspruchsvollen Lehrern, Klaus Huber und Luigi Nono vermittelt.
Die großen Themen
So finden sich bei Wolfgang Motz Texte von Paul Celan, Pablo Neruda, Ernesto Cardenal, auch dokumentarische Texte, solche von Martin Luther, der Dichterin Asteria Fiore, des griechischen Dichters Hesiod, Eduard Mörike und – natürlich – Friedrich Hölderlin. Immer geht es um die großen Themen des Menschseins.