Vyssan Lull (2014)
für Klarinette, Schlagzeug und Kontrabass
Curt Miller, Klarinette
Dustin Donahue, Schlagzeug
Scott Worthington, Kontrabass
epiphanous, dim (2019)
für Violine, Violoncello und Klavier
Hannah Weirich, Violine
Dirk Wiethger, Violoncello
Ulrich Löffler, Klavier
Expressivität durch Konzentriertheit
Der amerikanische Komponist Joseph Lake interessiert sich für musikalische Intensitäten, die aus widersprüchlichen Anforderungen resultieren. So entstehen Texturen entrückter Brüchigkeit, die Musiker wie Hörer besonders sensibilisieren.
"Meine Musik", so Joseph Lake, "versucht, eine Art 'natürliche' Expressivität hervorzurufen, die entsteht, wenn sich ein Interpret mit Klängen beschäftigt, deren Ausführung eine besondere Anstrengung des Zuhörens erfordert."
Ganz aus der Stille entwickelt sich Joseph Lakes Musik, so, als exponiere er am Beginn jene Aura des Vortastens, die er generell als Voraussetzung für sein Komponieren ansieht.
Manchmal sind es Zitate, Vorstellungen, Bilder, die ihn auf eine bestimmte Fährte führen, danach tritt er als Komponist mit unbeirrbarer Geduld in Gefilde beständigen Suchens ein, um an jedem Punkt der Entstehung durch genaue Kontrolle und geistige Reflexion aus der Vielzahl der Möglichkeiten die einzig "richtige" herauszufiltern. Das betrifft nicht nur die Details, sondern auch das Werk als Ganzes, für das Lake nach einem spezifischen Tonfall strebt.
Thomas Stiegler:
Treibgut 1/2 (2011) für Violine und Violoncello
Sabine Akiko Ahrendt, Violine
Jan-Filip Tupa, Violoncello
Treibgut 1/2 (2011) für Violine und Violoncello
Sabine Akiko Ahrendt, Violine
Jan-Filip Tupa, Violoncello