Konzeptkünstler Matt Mullican erhält Possehl-Preis

    Matt Mullican bei der Eröffnung seiner Ausstellung "The Feeling of Things" in Mailand 2019.
    Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Matt Mullican auch Professor für zeitbezogene Medien an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. © imago / Independent Photo Agency / Duilio Piaggesi
    Der US-amerikanische Konzeptkünstler Matt Mullican hat in Lübeck den mit 25.000 Euro dotierten Possehl-Preis für Internationale Kunst 2022 erhalten. Die Jury würdige mit der Preisvergabe Mullicans Lebenswerk, das bis heute maßgeblichen Einfluss auf jüngere Künstlergenerationen ausübe, teilte die Berliner Agentur Artefakt Kulturkonzepte mit. Mullicans Werk sei vielschichtig angelegt und reiche von Malerei über verschiedene druckgrafische Techniken bis hin zu bildhauerischen Arbeiten und Performances. Matt Mullican gilt als einer der wegweisenden Vertreter der sogenannten Pictures Generation. Diese Bewegung untersuchte Ende der 1960er-Jahre den Einfluss massenmedialer Bilder in der alltäglichen Wahrnehmung und deklarierte sie zum festen Bestandteil der künstlerischen Auseinandersetzung. Bis 2019 war Mullican Professor für zeitbezogene Medien an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, derzeit lebt und arbeitet er in Berlin und New York. Ab Sonntag (30. Oktober) wird in der Lübecker Kunsthalle seine Werkschau „Mapping the world. 50 years of work“ gezeigt.