Konzertveranstalter sagen Auftritte von Kabaka Pyramid ab

    Das Bild zeigt die 1st Street in Trenchtown in der jamaikanischen Hauptstadt Kingston.
    Blick auf Trenchtown - aus dem Stadtteil der jamaikanischen Hauptstadt Kingston kommen viele Reggae-Musiker. © imago images / robertharding / Karol Kozlowski
    Erst im vergangenen Jahr war der Reggae-Musiker Kabaka Pyramid umjubelt worden, als er einen Grammy gewann; nun hat ein Konzertveranstalter in München ein Konzert mit ihm abgesagt. Grund sind mutmaßlich anti-semitische Äußerungen. Das teilte das Veranstaltungszentrum Backstage mit. Demnach soll Kabaka auf Instagram anti-semitische Posts veröffentlicht und Hamas-Mitglieder als Freiheitskämpfer verharmlost haben. Das für gestern Abend geplante Konzert sei kurzfristig abgesagt worden. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur beteuerte Kabaka Pyramid, weder antisemitisch noch gegen irgendeine Ethnie oder Gruppe eingestellt zu sein. Er verurteile jede Form von Gewalt und Terrorismus gegen unschuldige Menschen weltweit, schreibt der Grammy-Gewinner. Die Vorwürfe waren von der Recherche- und Informationsstelle für antisemitische Vorfälle - kurz RIAS - geprüft worden. Auch Konzertveranstalter in Wien und Innsbruck sagten Auftritte des jamaikanischen Musikers ab.