Kreative Ideen für die vorschulische Bildung
746 Aussteller präsentieren sich derzeit auf der Bildungsmesse "didacta" in Hannover - ein Plus von elf Prozent gegenüber der vergangenen Messe in Stuttgart. Die PISA-Studie lässt die Bildungswirtschaft hoffen, dass wieder mehr in die Bildung investiert wird. Bundesbildungsministerin Annette Schavan sagte zur Eröffnung der "didacta", dass es jetzt vor allem darauf ankomme, die vorschulische Bildung zu forcieren.
Schon die Kleinsten im Kindergarten sollen künftig mehr lernen. Auf der Bildungsmesse "didacta" widmet sich eine ganze Halle allein der Vorschulbildung. Zentrales Thema dabei: einen besseren Übergang in die Schule zu ermöglichen. Zum Beispiel im Fach Mathematik:
"Bislang wurden meistens nur in unstrukturierter Weise mathematische Inhalte in den Kindergartenalltag implementiert, und erst in den letzten zwei, drei Jahren hat sich ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass es eine strukturierte Heranführung der Kinder an mathematische Themen geben muss."
... so Gaby Preiß von der Firma "Zahlenland" aus Freiburg. Der didaktische Leitfaden soll Kindergartenerzieherinnen helfen, das kleine Einmaleins zwischen Puppenstube und Bauklötzchen zu vermitteln.
"Es gibt zum Beispiel ein Zahlenhaus, in dem die Zahlen wohnen, und die Zahlen werden von Kindern gespielt und durch das Einrichten der Wohnung der Zahlen lernen die Kinder die Charaktereigenschaften der Zahlen kennen. (…)"
Die Cito Deutschland GmbH entwickelte jetzt einen Computer gestützten "Sprachstandstest", der bereits an 5000 Kindern in Nordrhein-Westfalen eingesetzt wurde. Wie es funktioniert, erklärt Frank Adelhelm:
"Der erste Testteil ist der passive Wortschatz, da werden vier Bilder gezeigt auf dem Bildschirm, und die erste Frage lautete: klicke den Besen an. Und es sind vier Bilder zur Auswahl, wie man es aus Multiple-Choice-Tests kennt. Das Kind wird aufgefordert, das entsprechende Bild anzuklicken."
In Duisburg wurde das Testverfahren zehn Monate vor der Einschulung eingesetzt, um festzustellen, welche Kinder besonders gefördert werden müssen. Und wechseln die Kleinen dann in die Grundschule, können sie getrost ins Internet, ohne wirklich online zu sein. Die Idee dazu hatte die Hagemann Bildungsmedien Verlagsgesellschaft Düsseldorf. Christian Machelet:
"Die Schüler machen Internet-Recherche, aber offline, so dass die Eltern und Lehrer nicht die Angst haben, dass die Schüler in irgendwelchen falschen Seiten hängen bleiben. Aber sie recherchieren wie im tatsächlichen Internet, nur es ist eben die Offline-Version."
Alle reden von Pisa, von mehr Bildung an Schulen und Kindergärten, doch die Wirklichkeit sieht - zumindest aus der Perspektive der Bildungswirtschaft - ganz anders aus. Der Absatz neuer Bildungsmedien, adressiert an Kindergärten, Schulen, aber auch Eltern, verläuft eher schleppend. Das Pisa-Desaster hat noch keinen Ruck in die Gesellschaft gebracht.
"Bislang wurden meistens nur in unstrukturierter Weise mathematische Inhalte in den Kindergartenalltag implementiert, und erst in den letzten zwei, drei Jahren hat sich ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass es eine strukturierte Heranführung der Kinder an mathematische Themen geben muss."
... so Gaby Preiß von der Firma "Zahlenland" aus Freiburg. Der didaktische Leitfaden soll Kindergartenerzieherinnen helfen, das kleine Einmaleins zwischen Puppenstube und Bauklötzchen zu vermitteln.
"Es gibt zum Beispiel ein Zahlenhaus, in dem die Zahlen wohnen, und die Zahlen werden von Kindern gespielt und durch das Einrichten der Wohnung der Zahlen lernen die Kinder die Charaktereigenschaften der Zahlen kennen. (…)"
Die Cito Deutschland GmbH entwickelte jetzt einen Computer gestützten "Sprachstandstest", der bereits an 5000 Kindern in Nordrhein-Westfalen eingesetzt wurde. Wie es funktioniert, erklärt Frank Adelhelm:
"Der erste Testteil ist der passive Wortschatz, da werden vier Bilder gezeigt auf dem Bildschirm, und die erste Frage lautete: klicke den Besen an. Und es sind vier Bilder zur Auswahl, wie man es aus Multiple-Choice-Tests kennt. Das Kind wird aufgefordert, das entsprechende Bild anzuklicken."
In Duisburg wurde das Testverfahren zehn Monate vor der Einschulung eingesetzt, um festzustellen, welche Kinder besonders gefördert werden müssen. Und wechseln die Kleinen dann in die Grundschule, können sie getrost ins Internet, ohne wirklich online zu sein. Die Idee dazu hatte die Hagemann Bildungsmedien Verlagsgesellschaft Düsseldorf. Christian Machelet:
"Die Schüler machen Internet-Recherche, aber offline, so dass die Eltern und Lehrer nicht die Angst haben, dass die Schüler in irgendwelchen falschen Seiten hängen bleiben. Aber sie recherchieren wie im tatsächlichen Internet, nur es ist eben die Offline-Version."
Alle reden von Pisa, von mehr Bildung an Schulen und Kindergärten, doch die Wirklichkeit sieht - zumindest aus der Perspektive der Bildungswirtschaft - ganz anders aus. Der Absatz neuer Bildungsmedien, adressiert an Kindergärten, Schulen, aber auch Eltern, verläuft eher schleppend. Das Pisa-Desaster hat noch keinen Ruck in die Gesellschaft gebracht.