Krim

Kalter Krieg in Sicht?

Mit einem Federstrich hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Halbinsel Krim seinem Land einverleibt. Die Ukraine ist machtlos, der Westen protestiert, derweil werden auf der Krim in atemberaubendem Tempo Fakten geschaffen.
Zwar sichert Putin der übrigen Ukraine territoriale Integrität zu, doch im Osten des Landes entladen sich die Spannungen zwischen pro-russischen und ukrainischen Kräften in Gewalt.
Werden in Europa die Grenzen neu gezogen - über die Krim hinaus? Wie kann das verhindert werden, was kann der Westen überhaupt tun gegen die russische Landnahme? Müssen die USA mehr Führung zeigen, um Russland in die Schranken zu weisen? Führt die Logik von Sanktionen und Gegensanktionen in einen neuen Kalten Krieg? Wird der Osten unseres Kontinents wieder in Einflusssphären aufgeteilt, stehen die russischen Flaggen über der Krim für ein neues Jalta? Und was ist die Rolle Deutschlands in diesem Prozess? Hemmen die engen deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen entschlossenes politisches Handeln Berlins - oder sind sie ein Hebel, um Moskau an den Verhandlungstisch zu bringen?
Darüber diskutieren im "Wortwechsel" auf Deutschlandradio Kultur am Freitag, den 21. März von 19.07 bis 20.00 Uhr:
Manuel Sarrazin, MdB (Bündnis90/Die Grünen)
Dr. Ernst-Jörg v. Studnitz, Vorstandsvorsitzender Deutsch-Russisches Forum, ehemaliger deutscher Botschafter in Moskau
Dr. Jana Puglierin, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
Andrew B. Denison, Direktor Transatlantic Networks
Moderation: Monika van Bebber