Erfolgreicher morden in Frankreich
Immer mehr deutsche Krimi-Autoren wählen Frankreich als Handlungsort für ihre Geschichten - und sind damit höchst erfolgreich. Aber warum lesen die Deutschen im Moment so gerne Kriminalromane, die in Frankreich spielen, aber gar nicht von Franzosen geschrieben wurden?
Nach dem großen Erfolg der Romane von Jean-Luc Bannalec ("Bretonische Brandung", "Bretonisches Gold") tauchen immer mehr Titel in den Verlagsprogrammen auf, die nach dem gleichen Muster gestrickt sind: Ein deutschsprachiger Autor wählt einen französischen Schauplatz als Hintergrund für eine Kriminalhandlung. Die Bücher heißen "Mörderischer Mistral" und "Mörderische Côte d'Azur", "Provenzalische Verwicklungen" oder "Bretonische Verhältnisse". Warum sind diese Krimis so erfolgreich? Das erklärt Dina Netz im Gespräch mit Andrea Gerk.
Bücher zum Phänomen:
Jean-Luc Bannalec: Bretonische Verhälntisse. Ein Fall für Kommissar Dupin
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2012
302 Seiten, 14,99 Euro
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2012
302 Seiten, 14,99 Euro
Jean-Luc Bannalec: Bretonische Brandung. Kommissar Dupins zweiter Fall
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2013
352 Seiten, 14,99 Euro
Jean-Luc Bannalec: Bretonisches Gold. Kommissar Dupins dritter Fall
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2014
342 Seiten, 14,99 Euro
Jean Bagnol: Commissaire Mazan und die Erben des Marquis
Knaur, München, 2013
432 Seiten, 14,99 Euro
Sophie Bonnet: Provenzalische Verwicklungen. Ein Fall für Pierre Durand
blanvalet, München, 2014
320 Seiten, 14,99 Euro
Christine Cazon: Mörderische Côte d'Azur. Der erste Fall für Kommissar Duval
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2014
332 Seiten, 9,99 Euro
Gert Heidenreich: Der Fall
Klett-Cotta, Stuttgart, 2014 (erscheint im September)
320 Seiten, 19,95 Euro
Pierre Martin: Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer
Knaur, München, 2014
366 Seiten, 8,99 Euro
Cay Rademacher: Mörderischer Mistral. Ein Provence-Krimi mit Capitaine Roger Blanc
Dumont, Köln, 2014
272 Seiten, 14,99 Euro