Kritik an Attacke auf "Sixtinische Madonna"
Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Marion Ackermann, hat den Angriff von Klimaaktivisten auf die "Sixtinische Madonna" im Grünen Gewölbe kritisiert. Auch wenn sie Verständnis für die Beweggründe der Umweltbewegung habe, lehne sie eine Attacke auf ein Kunstwerk - auch in seiner symbolischen Form - grundsätzlich ab. Das könne Nachahmungstäter anlocken, die das nächste Mal das Bild tatsächlich angreifen und zerstören könnten, sagte Ackermann im MDR. Am Dienstag hatten sich zwei Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" an den Rahmen des Raffael-Gemäldes "Sixtinische Madonna" geklebt. Das Kunstwerk selbst wurde nicht beschädigt. Das Bild des Renaissance-Malers Raffael ist eines der berühmtesten Gemälde der Dresdner Galerie Alte Meister im Zwinger. Die Aktivisten hatten sich laut einem WDR-Bericht dieses Bild ausgesucht, da es "ein starkes Symbol" sei. "Maria und Jesus blicken mit Furcht in die Zukunft" - das passe zum nahenden Klimakollaps.