Kritik an Marina Owsjannikowa
Gestern protestierten an die 150 Menschen gegen die Arbeit der russischen Journalistin für den Springer Verlag, meldet die "Berliner Zeitung". Sie hätten kritisiert, dass die 43-Jährige, die nach ihrem aufsehenerregenden Protest gegen den Krieg in der Ukraine in der Hauptnachrichtensendung des russischen Fernsehens, seit dieser Woche als Kolumnistin für die "Welt" arbeitet. Für die Demonstranten sei Owsjannikowa nach fast 20 Jahren Arbeit für einen Staatssender in Moskau nach wie vor russische Propagandistin. Der Ressortchef Außenpolitik der Welt-Gruppe, Geiger, und Korrespondent Yücel seien diesem Vorwurf entgegengetreten: Die Forderung, Owsjannikowa nicht zu erlauben, über die Ukraine zu schreiben, käme ebenfalls einer Propaganda gleich.