Kritik an Regisseur Stone wegen geplanter Diktatoren-Porträts

Er gewann dreimal den Oscar und wurde bekannt mit Filmen wie "Platoon", "JFK" und "Natural Born Killers": Der US-Filmemacher Oliver Stone. Bereits 2017 stand er für eine Interview-Reihe mit Russlands Präsident Putin in der Kritik. Interne Dokumente, die mehreren Medien wie dem "Spiegel" und dem "ZDF" vorliegen, zeigen nun, dass mit Stones Namen weitere Autokraten-Porträts angedacht waren. Demnach war eine "Oliver Stone Dokumentation" über den belarussischen Diktator Lukaschenko und über Aserbaidschans Machthaber Aliyev geplant. Für den Lukaschenko-Film soll bereits eine Art Drehplan vorgelegen haben. Außerdem wird Stone in den Recherchen für eine Dokumentation über den ehemaligen kasachischen Präsidenten Nasarbajew kritisiert. Stone trat dabei 2021 als Interviewer auf. Den Berichten zufolge soll auch ein Team von Nasarbajew entschieden haben, welche Fragen beim Interview gestellt wurden. Oliver Stone reagierte bisher auf Anfrage des ZDF nicht auf die Berichte.