Kritik an Söders Abkehr vom Münchner Konzerthaus

    Joachim Herrmann und Anton Nachbaur-Sturm betrachten das Modell für das Konzerthaus München.
    Damals überwog der Optimismus: Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (li.) und Architekt Anton Nachbaur-Sturm betrachten den Sieger-Entwurf für das Konzerthaus München. © picture alliance / dpa / Tobias Hase
    Die Geigerin Anne-Sophie Mutter und der Konzertveranstalter Andreas Schessl haben die Abkehr des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder vom geplanten Münchner Konzerthaus kritisiert. Söder hatte gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, man könne nicht alles unendlich finanzieren und brauche jetzt eine Denkpause. Der Freistaat wollte das Konzerthaus für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bauen. Im Gegensatz zu anderen Spitzenorchestern hat es bis heute keine eigene Spielstätte. Die Absage sei eine Katstrophe für das Orchester und ein schlechtes Signal für München als Kulturstadt, sagte Schessl ebenfalls gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Der Interims-Bau der Isarphilharmonie könne ein Konzerthaus mit mehreren Sälen nicht ersetzen. Das städtische Kulturzentrum Gasteig ist noch mehrere Jahre lang im Umbau.
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