Kritische Aktionäre wollen DaimlerChrysler-Chef Zetsche juristisch belangen
Der Sprecher der kritischen Aktionäre von DaimlerChrysler, Jürgen Grässlin, hat nach der Hauptversammlung des Konzerns ein juristisches Nachspiel für Vorstandschef Dieter Zetsche angekündigt. Grund dafür sind mögliche Graumarktgeschäfte.
Während Zetsches Zeit als Vertriebsvorstand 1995 bis 1999 hätten die Graumarktgeschäfte geblüht, obwohl man sie juristisch gesehen nicht habe betreiben dürfen, behauptete Grässlin.
Dabei handele es sich um Geschäfte, die jenseits der autorisierten Mercedes-Händler und –Niederlassungen betrieben würden. DaimlerChrysler habe per Ausnahmegenehmigung der EU solche Geschäfte mit freien Händlern verbieten lassen. Freie Händler hätten demzufolge nicht beliefert werden dürfen, dafür wären die Mercedes-Händler vor der Konkurrenz anderer Händler sicher gewesen.
Diese Ausnahmeregelung sei jedoch nicht eingehalten worden, sagte Grässlin. Ihm würden dazu Dokumente in großer Anzahl vorliegen. "Es wurde geliefert in die Türkei, nach Russland, Nordafrika, Thailand, Taiwan usw." Zetsche habe jedoch immer bestritten, dass es eine große Menge an Graumarktgeschäften gegeben habe. Einzelfälle seien "ausgemistet" worden.
Grässlin habe Zetsche auf der gestrigen Hauptversammlung drei Mal befragt, ob er persönlich daran beteiligt gewesen sei. Zetsche habe jedoch keine Antwort gegeben. Dies werde ein juristisches Nachspiel zur Folge haben, da er Widerspruch zu Protokoll gegeben habe, sagte Grässlin. "Offensichtlich steht Zetsche in einer sehr großen Dilemma-Situation, denn er hätte es sehr einfach haben können und gestern einfach sagen können: Das habe ich nie gemacht."
Dabei handele es sich um Geschäfte, die jenseits der autorisierten Mercedes-Händler und –Niederlassungen betrieben würden. DaimlerChrysler habe per Ausnahmegenehmigung der EU solche Geschäfte mit freien Händlern verbieten lassen. Freie Händler hätten demzufolge nicht beliefert werden dürfen, dafür wären die Mercedes-Händler vor der Konkurrenz anderer Händler sicher gewesen.
Diese Ausnahmeregelung sei jedoch nicht eingehalten worden, sagte Grässlin. Ihm würden dazu Dokumente in großer Anzahl vorliegen. "Es wurde geliefert in die Türkei, nach Russland, Nordafrika, Thailand, Taiwan usw." Zetsche habe jedoch immer bestritten, dass es eine große Menge an Graumarktgeschäften gegeben habe. Einzelfälle seien "ausgemistet" worden.
Grässlin habe Zetsche auf der gestrigen Hauptversammlung drei Mal befragt, ob er persönlich daran beteiligt gewesen sei. Zetsche habe jedoch keine Antwort gegeben. Dies werde ein juristisches Nachspiel zur Folge haben, da er Widerspruch zu Protokoll gegeben habe, sagte Grässlin. "Offensichtlich steht Zetsche in einer sehr großen Dilemma-Situation, denn er hätte es sehr einfach haben können und gestern einfach sagen können: Das habe ich nie gemacht."