"Kritische Jahre - Friedrich Luft erzählt aus seinem Leben"
Vor 100 Jahren, am 24. August 1911, wurde er in Berlin geboren: Friedrich Luft, die Theaterlegende, die man über 40 Jahre lang jeden Sonntag im RIAS hören konnte. "Auf Wiederhören in einer Woche, gleiche Zeit, gleiche Welle, gleiche Stelle" - diese Verabschiedung war berühmt.
Im Gespräch mit Horst Eifler aus dem Jahr 1981 erzählt Friedrich Luft vor allem über die Zeit bis 1945 - über seine Kindheit und Jugend, die großbürgerlichen Verhältnisse in seinem Elternhaus, den aufziehenden Nationalsozialismus und den Krieg. Wichtige Stationen in seinem Leben, so das Resümee von Friedrich Luft.
Er musste beispielsweise die Universität verlassen, weil er sich an einer Hörsaalschlacht mit SA-Studenten beteiligte. Und einmal wurde er auch von der Gestapo verhaftet: 1939, als er für den Kabarettisten Werner Finck, der auch sein Freund war, gehalten wurde. Er hütete dessen Wohnung, als die Gestapo klingelte. Luft machte auf. "Sind Sie Finck?", fragten die Herren in Ledermänteln. "Ich bin Luft", entgegnete Friedrich. "Machen Sie keine Witze", entrüsteten sich die Kriminalbeamten und nahmen ihn mit.
Er musste beispielsweise die Universität verlassen, weil er sich an einer Hörsaalschlacht mit SA-Studenten beteiligte. Und einmal wurde er auch von der Gestapo verhaftet: 1939, als er für den Kabarettisten Werner Finck, der auch sein Freund war, gehalten wurde. Er hütete dessen Wohnung, als die Gestapo klingelte. Luft machte auf. "Sind Sie Finck?", fragten die Herren in Ledermänteln. "Ich bin Luft", entgegnete Friedrich. "Machen Sie keine Witze", entrüsteten sich die Kriminalbeamten und nahmen ihn mit.