Künstler Ahmet Öğüt streitet mit Stedelijk Museum über Installation

    Die Installation "Bakunin's Barricade" von Ahmet Ögüt bestehend aus Absperrgittern, einem Auto, Straßenschildern und Kunstwerken
    Auch in Köln hatte Ahmet Öğüt schon einmal eine Version seiner "Bakunin's Barricade" aufgebaut - und zwar im Museum Ludwig. © picture alliance / dpa / Oliver Berg
    Der türkische Konzept-Künstler Ahmet Öğüt liegt im Streit mit dem Stedelijk Museum in Amsterdam - und möchte nicht, dass seine Installation dort weiterhin gezeigt wird. Es geht um das Werk "Bakunin's Barricade", für das Absperrgitter, ein Auto, Straßenschilder und Kunstwerke aus der Sammlung des Museums zu einer Art Straßenblockade angeordnet sind. Das Museum hatte Öğüt beim Kauf vertraglich zugesichert, dass die Installation für Proteste oder Demonstrationen ausgeliehen werden kann. Im Sommer nun wollte das Künstlerkollektiv "Not Suprised" das Werk für einen Protest gegen die Fortführung des Gaza-Kriegs ausleihen. Das Stedelijk war durchaus dazu bereit, wollte aber die enthaltenen Originalkunstwerke durch Kopien ersetzen. Das lehnte das Kollektiv ab, die Barrikade blieb im Museum. Öğüt findet: Das Museum wird dem Sinn seines Kunstwerks nicht mehr gerecht. Die Leitung des Stedelijk will die Barrikade aber nicht ohne stichhaltige Argumente entfernen, sondern über eine Aktualisierung des Vertrags sprechen.