Künstlerin Rebecca Horn mit 80 Jahren gestorben

Skulptur, Performance, Installation und Film - Rebecca Horn gehörte zu den vielseitigsten und wichtigsten deutschen Künstlerinnen ihrer Generation. Jetzt ist sie im Alter von 80 Jahren gestorben. Darüber berichtete am Sonntag das Magazin Monopol unter Berufung auf die New Yorker Galerie Sean Kelly. Die Künstlerin sei bereits am Freitag gestorben. Rebecca Horn wurde 1944 im Odenwald geboren, studierte Kunst in Hamburg und London. 1972 war sie jüngste Teilnehmerin der Documenta in Kassel. Bis 1981 lebte Horn in New York, später größtenteils in Paris. Von 1989 bis 2004 war sie Professorin an der Berliner Hochschule der Künste. Im vergangenen Jahrzehnt wurde sie mit Museumsschauen unter anderem in Tokio, Rio de Janeiro, Sao Paulo, Neu Delhi und Moskau geehrt. Auch bei der Biennale von Venedig war sie zweimal vertreten. Ihren Lebensmittelpunkt verlegte sie vor rund zehn Jahren zurück nach Deutschland. In ihren Performances und Filmen setzte Rebecca Horn immer wieder auch den eigenen Körper ein - zum Beispiel in dem Werk "Einhorn", bei dem sie ein Gestell mit einer langen Stange auf dem Kopf balanciert.
Das Haus der Kunst in München widmet dem Lebenswerk von Rebecca Horn derzeit eine Ausstellung.