Künstliche Intelligenz im Spiel: Berliner Fotograf lehnt Preis ab

    Menschen in KI-generierten Bildern, so wie dieses, lachen oft eine bestimmte Art und Weise. Sie erinnert stark an ein typisch amerikanisches Lächeln, das vor allem auf Social Media sehr verbreitet ist.
    Ein KI-generiertes Bild eines jungen Mannes mit einem breiten Lächelm und einer Sonnenbrille vor grünem Hintergrund. © IMAGO / Addictive Stock / IMAGO / Jose de Jesus Saldana
    Der Berliner Fotograf Boris Eldagsen hat einen renommierten Preis abgelehnt und will damit eine Debatte über die Rolle Künstlicher Intelligenz in der Fotografie anstoßen. Die Sony World Photography Awards hatten Eldagsen mit seinem Werk "Pseudomnesia: The Electrician" als Preisträger gekürt. Das berichtete die BBC. Das düstere Bild zeigt zwei hintereinander stehende Frauen verschiedener Generationen und ist Eldagsen zufolge teilweise mittels Künstlicher Intelligenz (KI) kreiert worden. Die Verantwortlichen des Preises teilten laut BBC mit, Eldagsen habe zuvor den Anteil der KI am Werk nicht angegeben. Der Künstler selbst erklärte auf seiner Internetseite, er habe testen wollen um zu prüfen, ob Wettbewerbe auf KI-genierte Bilder vorbereitet seien. Mit der Ablehung des Preises wolle er darauf aufmerksam machen, dass KI und Fotografie unterschiedliche Dinge seien und nicht gegeneinander konkurrieren sollten.