Kulturhauptstadt Chemnitz will Handwerkstradition fördern

    Zwei Zimmermannsgesellen, die auf Wanderschaft sind, arbeiten auf einer Baustelle in Bamberg. Sie halten gemeinsam ein Holzbrett.
    Die Handwerkstradition arbeitend auf Wanderschaft zu sein, fördert auch den Austausch von Ideen © dpa
    Chemnitz startet ins Jahr als Kulturhauptstadt. Aus diesem Anlass hat die Stadt für den Sommer auch Handwerker und Handwerkerinnen eingeladen, die sich auf der Walz befinden. Nur noch wenige pflegen diese Tradition, sich mit Hut, Bündel und Gesellenbrief auf Wanderschaft zu begeben. Das Projekt soll nicht nur die Begeisterung fürs Handwerk und die Verknüpfung von lokalen Handwerk mit den örtlichen, kulturellen Initiativen fördern, sondern hat auch eine politische Absicht. Der Initiator der Idee, Thomas Heidenreich, sagte im Deutschlandfunk, derzeit werde "sehr nationalistisch gedacht". Das Projekt fördere "miteinander ins Gespräch zu kommen und beim miteinander schaffen auch in handwerklicher Sprache einen Austausch zu pflegen". Dieser Austausch sei auch für die Weiterentwicklung von Ideen sinnvoll, so Heidenreich. "Und natürlich ist es auch ein Aspekt, die Möglichkeiten der Kulturhauptstadt Hauptstadt zu nutzen, sich auch kulturell weiterzubilden oder anregen zu lassen - und diese Ideen dann auch mit nach Hause zu nehmen und daraus das Beste zu machen."
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