Kulturrat befürchtet drastische Kürzungen bei Fördergeldern nach der Wahl

Die Migrationspolitik und die Lage der deutschen Wirtschaft dominieren derzeit den Wahlkampf. Der Deutsche Kulturrat bemängelt, dass viele andere Themen zu kurz kämen, etwa die Kultur. Geschäftsführer Zimmermann sagte der "Augsburger Allgemeinen", er befürchte nach der Bundestagswahl massive Einsparungen bei der staatlichen Kulturförderung. Die Sparvorgaben zerstörten Strukturen und letztlich den Zusammenhalt zwischen Politik und Kultur. Zimmermann bedauerte, dass dieses Thema im Wahlkampf nicht vorkommt: "Es ist nicht so, dass beim Kanzlerduell von Merz und Scholz Kulturpolitik auch nur eine einzige Sekunde eine Rolle gespielt hätte". Dabei sei diese auch in der Migrationsdebatte ein wichtiger Faktor. "Wenn es darum geht, wie man zusammenlebt, ist die Frage nach der Kultur entscheidend", betonte Zimmermann.