Kulturstaatsministerin Roth erwartet von der documenta Antisemitismus-Schulungen

    Eine schwarze Plane bedeckt ein Gerüst und verhüllt das Banner "People's Justice" von Taring Padi auf dem Documenta-Gelände.
    Die documenta 15 hatte mit als antisemitisch gewerteten Kunstwerken für Schlagzeilen gesorgt. © imago-images / Hartenfelser
    06.06.2024
    In Berlin hat sich der Kulturausschuss des Bundestages mit der geplanten Strukturreform der documenta in Kassel befasst. Um die wichtige Ausstellung zur Gegenwartskunst hatte es nach der letzten Ausgabe heftige Debatten gegeben. Grund waren Kunstwerke, die als antisemitisch kritisiert wurden. Kulturstaatsministerin Roth äußerte die Erwartung, dass künftig sehr klar gemacht werde, dass Antisemitismus bei der Kunstausstellung keinen Platz habe. Dazu sei auch eine Sensibilisierung der Mitarbeitenden nötig. Sie gehe davon aus, dass es künftig Schulungen zu Antisemitismus, Rassismus und Menschenhass geben werde, erklärte die Grünen-Politikerin. Die CDU sieht viele offene Fragen und kritisierte indirekt, dass es für die künstlerische Leitung auch künftig keinen Verhaltenskodex geben soll.