Kulturstaatsministerin Roth sorgt sich um ostdeutsche Kulturszene

    Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien, spricht in der Generaldebatte um den Haushalt 2025 im Bundestag.
    Betroffene hätten ihr von offenen Bedrohungen berichtet, so die Grünen-Politikerin. © picture alliance / dpa / Philip Dulian
    Kulturstaatsministerin Claudia Roth wirft der AfD vor, in der Kulturszene in Ostdeutschland ein Klima der Angst zu verbreiten. Viele Kulturschaffende im Osten machten sich große Sorgen, sagte Roth der "Augsburger Allgemeinen". Bei der Verleihung des Deutschen Buchhandlungspreises in Frankfurt/Oder hätten ihr Betroffene von offenen Bedrohungen berichtet - so etwa Aufforderungen durch "Demokratiefeinde von der AfD" bestimmte Bücher nicht mehr ins Schaufenster zu legen. Zugleich werde Druck auf Festivals und Museen ausgeübt, Kindertheater müssten schließen und Theaterleute würden aufgefordert, Texte zu ändern. Die Feinde der Demokratie hätten einen "Kulturkampf" ausgerufen, sagte die Staatsministerin. Es gebe bereits Kulturschaffende, die deshalb Jobs im Ausland annehmen und das Land verlassen.