Kunst und Politik

Schweizer Schriftsteller wollen ins Parlament

Die Schweizer Autorin Ruth Schweikert (aufgenommen 2005)
Die Schweizer Autorin Ruth Schweikert © picture alliance / dpa / Keystone Bally
Ruth Schweikert im Gespräch mit Joachim Scholl |
Die Kultur stärker in die Politik einzubringen - das haben sich namhafte Schweizer Autoren zum Ziel gesetzt und Kandidaten für die Wahlen zum Schweizer Nationalrat ernannt. Mit-Initiatorin Ruth Schweikert über Freiheit, Vielfalt und Gerechtigkeit.
Zahlreiche namhafte Schriftsteller und Künstler in der Schweiz wollen die Belange der Kultur stärker in die Politik einbringen. Daher haben sie eine Liste unabhängiger Kandidaten für die Wahlen zum Schweizer Nationalrat im Herbst aufgestellt. Melinda Nadj Abonji, Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2010, steht auf Platz 1 der Liste.
"Kunst und Kultur sind von zentraler zivilisatorischer Bedeutung: Sie schaffen Anlass zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten", schreibt die Initiative in ihrem Manifest. Es geht den Kulturschaffenden sowohl um künstlerische Freiheit und kulturelle Vielfalt, als auch um soziale Gerechtigkeit, Meinungsfreiheit sowie "eine offene und demokratische Schweiz".
Eine der Initiatorinnen ist die Schriftstellerin Ruth Schweikert. In der "Lesart" sprach sie über ihr Vorhaben.
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