Kunstfestival in Nordrhein-Westfalen

Stefanie Carp wird ab 2018 die Ruhrtriennale leiten

Die zukünftige Intendantin der Ruhrtriennale Stefanie Carp posiert für Fotografen bei der Vorstellung der künftigen Intendanz der Ruhrtriennale für die Spielzeit 2018-2020 in der Jahrhunderthalle am 17.05.2016 in Bochum
Die Dramaturgin Stefanie Carp wird 2018 neue Intendantin der Ruhrtriennale. © picture alliance / dpa / Ina Fassbender
Stefanie Carp im Gespräch mit Sigrid Brinkmann |
Die Dramaturgin Stefanie Carp wird ab 2018 als Intendantin die renommierte Ruhrtriennale leiten. Unterstützt wird sie vom Schweizer Regisseur und Musiker Christoph Marthaler. Wichtig seien ihr grenzgängerische Produktionen zwischen verschiedenen Kunstgenres, so Carp im Interview.
Im Gespräch mit Deutschlandradio Kultur betonte die zukünftige Intendantin der Ruhrtriennale, Stefanie Carp, dass sie und ihr Chefregisseur in spe, Christoph Marthaler, auf ein großes Netz an Künstlern und Produktionspartnern zurückgreifen könnten. Beide haben bereits am Schauspielhaus Zürich eng zusammen gearbeitet.
Allerding sei es ihr wichtig, so Carp, dass Künstlerinnen und Künstler, die bei der Ruhrtriennale antreten, die meist sehr großen Spielorte - alte Zechen, Hallen oder Stahlwerke - auch bespielen könnten:
"Es müssen auch Künstlerinnen und Künstler sein, die zwischen den Sparten arbeiten, das ist für uns sehr wichtig, und das ist ja glaube ich auch das Konzept der Ruhrtriennale, dass es hybride, grenzgängerische Produktionen sind zwischen Musik, Theater, Schauspiel, Tanz, Diskurs und bildender Kunst."
Unser Theaterkritiker Michael Laages hatte sich in der Sendung "Studio 9" begeistert über die Personalentscheidung geäußert. Er halte die Personalie für eine "supergute Nachricht", sagte Laages und betonte, dass die Ruhrtriennale eine echte Herausforderung sei "für jemanden, der immerzu mit dem Neuem an ganz alten, teilweise verfallenen Orten umgehen muss".
Laages: "Ich freue mich richtig. (…) Sie ist eine außerordentlich ausgewiesene Dramaturgin und Kuratorin, das ist ja heute noch viel wichtiger, dass man nicht nur Dramaturgien macht, sondern auch herumreist, sich neue Sachen anguckt und die dann tatsächlich in eine Form bringt, die zu einem Festival passt."