Musiktheater, Frühlingsopfer und grenzenlose Kunst
Gestern ging sie los, die 3. Ausgabe der Ruhrtriennale. Den Auftakt gab das monumentale Musiktheaterwerk "De Materie" des Niederländers Louis Andriessen - inszeniert von Intendant Heiner Goebbels höchstpersönlich.
Auch in diesem Jahr hat es sich Intendant Heiner Goebbels nicht nehmen lassen, beim Eröffnungsabend des Internationalen Festivals der Künste selbst Regie zu führen:
"Ich finde diese Oper, dieses Musiktheaterstück eine Ausnahmeerscheinung – sie konfrontiert uns ..., weil der Andriesen begreift Musik als Architektur für das Erleben dessen, was hier umstellt ist."
Die Ruhrtriennale ist ein Festival, bei dem die alten Industriehallen in Bochum, Duisburg, Gladbeck oder Essen zur Bühne werden und bei dem dank Heiner Goebbels die angestammten Begriffe von Kunst, Musik, Oper oder Theater ganz neu gedacht werden.
"Das ist ja auch ein Festival das, neu produzieren kann – das tu ich mit Vergnügen – Künstler, die Grenzen ignorieren ... Castelllucci ... explosive Art, das Frühlingsopfer auf den Begriff zu bringen ... einzigartig. Wenn wir was zeigen, was die Grenzen ignoriert, das verspricht starke künstlerische Erfahrung, wenn uns die Begriffe ausgehen ... Wissen, wie es weitergeht ... in diesem Programm ist das ein bisschen schwieriger."
Außerdem im Programm der Sendung Rang 1 um 14.05 Uhr:
- Stefan Keim fasst den Eröffnungstag der Ruhrtriennale zusammen
- Karl M. Sibelius, Intendant des Theaters an der Rott, beschreibt seine "geniale Stelle" im Liebesdrama "Brücken am Fluss"
- Der Regisseur Romeo Castellucci spricht über seine Version von "Le sacre du printemps"
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