Kunsthistoriker fordern Schutz für Kulturgüter in der Ukraine

    Ein Mann in Anzug und Krawatte, mit Seitenscheitel, Brille und Drei-Tage-Bart blickt in die Kamera.
    Kilian Heck, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker, appelliert an die deutsche Kulturpolitik, der Ukraine zu helfen. © picture alliance / Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
    Der Verband deutscher Kunsthistoriker fordert von der Bundesregierung konkrete Maßnahmen, um Museen und Kulturgüter in der Ukraine zu schützen oder zumindest zu dokumentieren. Verbandspräsident Heck nannte als Beispiel die Stadt Czernowitz als zentralen Ort jüdischer Kulturgeschichte in Europa. Gerade für deutsche Kulturpolitik wäre es essentiell, an solchen Orten die Bewahrung von Denkmälern zu fördern. Heck sprach sich im Deutschlandfunk Kultur unter anderem für Fotokampagnen aus. Was die Dokumentation angehe, sei offenbar viel zu wenig geschehen. Es gehe auch darum, Beweise zu schaffen, betonte der Kunsthistoriker. Man müsse auch an die Zeit denken, wo es nach dem Krieg in Den Haag zu Prozessen kommen könne.