Kunstmarkt

"Man muss eine Vision haben"

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Der Maler und sein Galerist: Neo Rauch mit Gerd Harry Lybke © picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt
Moderation: Miriam Rossius und Jörg Degenhardt |
Er hat die Neue Leipziger Schule bekannt gemacht und vertritt den Maler Neo Rauch: Für seine erfolgreiche Arbeit ist der Galerist Gerd Harry Lybke nun als Kulturmanager des Jahres nominiert. Seinen Beruf versteht er als "People Business".
Als Kind wollte Gerd Harry Lybke Schauspieler oder Kosmonaut werden. Dass er dann ein äußerst erfolgreicher Galerist wurde, sei davon gar nicht so weit entfernt, meint er: "Man bleibt doch immer jemand, der eine Vision hat, die über den Horizont hinausgeht. Das ist bei Kunst ganz wichtig."
Der Künstler steht im Mittelpunkt der Arbeit
Lybke, der mit seiner Galerie EIGEN + ART auch den Maler Neo Rauch vertritt, sieht sich vor allem als Brückenbauer und Netzwerker: Er betreibe "People Business", sagt er. Man müsse die Personen, für die man als Galerist tätig sei, als den Mittelpunkt seiner Arbeit betrachten: "Die Künstler sind die Wichtigsten in einer Galerie." Kunst sei zwar eine Ware, die man handeln könne. Vor allem aber sei sie eine Ware für Projektionen von Wünschen und Träumen.
Als "Kulturmanager des Jahres" sind neben Lybke der ehemalige Berliner Kulturstaatssekretär André Schmitz und die Kulturchefin des Schweizer Unternehmens Migros, Hedy Graber, nominiert. Morgen wird der Titel in Berlin verliehen.
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