Kunstszene in Paris blickt teils besorgt auf Schließung des Centre Pompidou

Rund um das Centre Pompidou in Paris ist man besorgt. Die Gegend ist geprägt durch Galerien und Kulturzentren - und die blicken zumindest mit Bauchschmerzen auf die anstehende Schließung des Komplexes. Ein in der Nähe ansässiger Kunsthändler etwa sagte der Zeitung "Le Monde", das Centre Pompidou sei ein wesentlicher Anziehungspunkt für Paris. Es sei falsch, für die kommenden fünf Jahre darauf zu verzichten. Das markante Gebäude soll renoviert werden und erst 2030 wieder öffnen. Die Kulturszene hatte schon im vergangenen Jahr in einem offenen Brief schrittweise Arbeiten gefordert und die komplette Schließung als "herben Schlag für das kulturelle Leben Frankreichs" bezeichnet. Die Hochschule für Kunstgeschichte und Museologie École de Louvre hat sich für ihre Tutorien im Centre Pompidou schlicht Ersatzorte gesucht. Wie die Direktorin "Le Monde" sagte, gehen die Studierenden ab dem nächsten Schuljahr ins Pariser Museum der modernen Kunst MAM, ins Museum Picasso oder auch ins Musée de l´Orangerie. Dort können sie zum Beispiel die Seerosenbilder Claude Monets analysieren.