"Wir haben keinen Konflikt zwischen Partei und Führung"
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Kurz vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz gibt sich der ehemalige Ministerpräsident des Bundeslandes, Sozialdemokrat Kurt Beck, optimistisch: In der SPD herrsche auf Landesebene - anders als in Berlin bisweilen - ein "Wir-Gefühl".
Vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz betont der langjährige SPD-Ministerpräsident, Kurt Beck, das "Wir-Gefühl" seiner Partei in dem Bundesland. "Das ist die Stärke der SPD in Rheinland-Pfalz: Wir haben keinen Konflikt zwischen Partei und der Führung."
Die Spitzenkandidatin und derzeitige Ministerpräsidentin, Malu Dreyer, sei "getragen und eingebettet in die rheinland-pfälzische SPD", so der SPD-Politiker.
Keine "verbissene" Auseinandersetzung
Zu dem bundespolitischen Streit innerhalb der SPD um Fragen der Identitätspolitik äußerte sich Beck zurückhaltend. Solche Themen gehörten "mit dazu", meint er und ergänzte: "Man muss offen sein, man muss gucken, dass die Gesellschaft eben auch das widerspiegelt, was sie behauptet zu sein – nämlich eine liberale, eine offene, eine gerechte Gesellschaft. Und eine, die eben unterschiedliche Lebensformen respektiert."
Wenn man das allerdings "verbissen" tue, komme es zu Auseinandersetzungen, die niemandem nützten.
"Detaildiskussionen" auf Bundesebene
"Für Gerechtigkeit zu sorgen, aber auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein und die ökologischen Herausforderungen zu beachten, insbesondere auch international aufgestellt zu sein – für Frieden da zu sein, das alles ist bei der SPD nach wie vor daheim", sagt Beck.
Die SPD verstehe es aber immer wieder, das auf der Bundesebene "durch Detaildiskussionen und Prinzipienauseinandersetzungen" zu überlagern.
(huc)