Wie sind Sie auf den Hund gekommen?
Erst waren es die Fische, dann die Vögel, heute sind es vor allem die Wölfe und Hunde, die ihn in Atem halten. Kurt Kotrschal gehört nicht etwa zu der wachsenden Zahl zweifelhafter, selbsternannter Hunde-, und Pferdeflüsterer.
Er versteht seine "Wolfspartner", wie er sie nennt, tatsächlich. "Biologie war immer mein Hobby und jetzt bezahlt man mich sogar dafür!", sagt er und übernahm als Verhaltensbiologe 1990 im Auftrag der Universität Wien die legendäre Konrad Lorenz Forschungsstelle in Grünau. Dann gründete er das Wolf Science Center in Ernstbrunn im Norden von Wien.
Dort ziehen Kurt Kotrschal und sein Team Wölfe und Hunde auf und erforschen ihr Sozialverhalten. In seinem neuen Buch "Einfach beste Freunde - warum Menschen und andere Tiere einander verstehen" fordert er ein "Menschenrecht auf Hundehaltung" und ein "Hunderecht" darauf, mit verständigen Menschen zu leben.
"Im Gespräch" mit Ulrike Timm erklärt Kurt Kotrschal, wie er auf den Hund kam, warum Hunde unser Alter Ego sind und warum es seiner Meinung nach nicht zu viele Hunde in der Stadt gibt, sondern eher zu wenige.
