"Ein leichter Anflug einer politischen Message"
Mit Spezialeffekten, Stunts und Hits hat Lady Gaga die Zuschauer in der Halbzeitpause des Super Bowl unterhalten. Ihre Show war deutlich weniger kontrovers als erwartet, meint unser Pop-Kritiker Christoph Möller.
In einem metallisch glänzenden Body schwebte Lady Gaga an Stahlseilen von der Decke herab. Dann sang sie "God Bless America". Und danach "This Land is Your Land" von Woody Guthrie, ein Lied, das die Vielfalt in den USA feiert. Dann forderte sie noch Freiheit und Gerechtigkeit für alle. Damit war der politische Teil ihres Auftritts zu Ende.
"Sie war weniger kontrovers, als es viele erwartet hatten. Es war eine verhältnismäßig unspektakuläre Show. Lady Gaga war cool und souverän - aber kontrovers oder anstößig war das auf keinen Fall ..."
... sagt unser Pop-Kritiker Christoph Möller. Man habe lediglich den "leichten Anflug einer politischen Message" erahnen können. Der Auftritt sei "irgendwie nett und menschlich" gewesen - aber letztlich habe sogar das unterhaltsame Extra gefehlt.
Lady Gaga ist eine erklärte Gegnerin von US-Präsident Trump. Sie hatte im Vorfeld angedeutet, sie werde sich während ihres Auftrittes politisch äußern - und damit Erwartungen geweckt. (ahe)