Elektropop mit schräger Perspektive
"Wechselt die Beleuchtung" heißt das gerade erschienene Zweit-Werk der Berliner Elektropop-Gruppe Laing. Band-Chefin Nicola Rost betrachtet den Titel als Metapher. Sie will Themen, die schon oft besungen wurden, noch einmal "anders ausleuchten".
Nicola Rost von Laing sucht den überraschenden Blick auf altbekannte Sujets. So beispielsweise das Schätzenswerte am Kummer – "weil er mich inspiriert hat". Oder sie spürt den Schattenseiten des Verliebtseins nach: Alleinsein könne man plötzlich nicht mehr gut ertragen.
Geprägt von Pop und Jingles
Die Musik von Laing ist ein Sammelsurium verschiedener Stile und speist sich aus vielen Quellen. Sie sei geprägt von Popmusik aus dem Radio, aber auch von Werbe- und Showjingles, berichtet Rost. Je älter sie werde, desto mehr Musik entdecke sie, und desto bunter werde ihre eigene Musik auch. Beim Schreiben der Lieder geht Rost oft viele Umwege, bis ein Song dann fertig ist. "Es ist meistens so, dass ich ganz viele verschiedene Baustellen habe, und dann immer gucke, wo gerade was passiert", erzählt sie.