Was bringt der Protest im Museum?

Kartoffelbrei und Tomatensuppe auf Kunst

43:13 Minuten
Zwei Klimaaktivistinnen schütten Tomatensuppe auf ein Van-Gogh-Gemälde in der National Gallery in London, 14. Oktober 2022.
Tomatensuppe auf Van Goghs berühmten "Sonnblumen": Klimaprotest in der National Gallery in London vor rund zwei Wochen. © Getty Images / Anadolu Agency / Just Stop Oil
Von Christine Watty und Emily Thomey |
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Lebensmittel auf Kunstwerken, festgeklebte Hände an Rahmen und Wänden: Klimaschutzproteste finden inzwischen auch in Museen statt – und rufen Empörung hervor. Ein Streitgespräch zwischen Kunstkritikerin Kia Vahland und Historikerin Birte Förster.
Geschädigt wurden bei den aktuellen Klimaschutzaktionen, die man vielleicht „Kartoffelbrei auf Monet“ und „Tomatensuppe auf Van Gogh“ nennen könnte, bislang nicht viel: Zunächst jedenfalls waren nur Spuren an Rahmen und Wandfarbe zu beklagen. Dennoch sorgen die aktuellen Auftritte der „Letzten Generation“ im Museum Barberini in Potsdam und von „Just stop oil“ in der National Gallery in London für jede Menge Aufregung.  
Wie kommen die Aktivistinnen und Aktivisten dazu, ausgerechnet millionenschweres Kulturerbe anzugreifen, fragen die Kritiker. Man sei befremdet von dieser Form des Protests, ein Gemälde sei eben kein Ding, dem eine solche Attacke nichts anhaben könne: So lauten die Argumente derer, die nichts davon halten, auf diese Art Aufmerksamkeit für den Klimaschutz zu erzeugen. 

Wie viel Sinn hat dieser Protest?

Im Kulturpodcast lassen wir die Kunstkritikerin Kia Vahland und die Historikerin Birte Förster miteinander diskutieren. Sie sind unterschiedlicher Meinung, was die Sinnhaftigkeit der Protestform angeht.  
Ist eine „Bestrafung der Bilder“ nicht sogar kontraproduktiv – oder sieht man genau in diesem krassen Handeln vor allem die Verzweiflung der jungen Aktivistinnen und Aktivisten?

Wen erreichen die Aktionen?

Wie bewusst geschieht die Auswahl der Werke und wen erreicht dieser Protest: Darum geht es in dieser Folge.
Sie beginnt mit einem Blick in die Museen: Unsere Kulturkorrespondentin Elena Gorgis hat mal nachgefragt, ob wir demnächst Kontrollen wie am Flughafen zu erwarten haben. Wie viele Sorgen gibt es nun dort, vor Erbseneintopf, Porridge und was man sich sonst noch so auf den Kunstwerken dieser Welt vorstellen kann?

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