Es ist ja nicht so, dass der Buchmarkt nicht voller Angebote wäre – und daher ist die Frage, welche Geschichten noch erzählt werden müssen, gar nicht so einfach zu beantworten: Was, wenn es genau dieses Buch schon gibt und man es nur nicht kennt?

Im Kulturpodcast gehts trotzdem mutig um Stoffe, die also wahrscheinlich fehlen. Wir schicken Politiker ins Weltall, überlegen, ob nicht überhaupt alle schon da gewesenen Bücher transferiert in den „Space“ ganz neuen Schwung bekommen würden – und ob eigentlich wirklich noch kein überzeugendes Buch erschienen ist, dass die aktuellen Kommunikationsformen von E-Mail bis Chat aufnimmt.

Und: Wie sieht es mit der Corona-Literatur aus? Was ist da wohl im kommenden Jahr zu erwarten – und welche Aspekte würden wir gern lesen? Vielleicht ja Liebesgeschichten unter Lockdown-Bedingungen oder, ernsthafter, eine genaue Abbildung der Erschöpfung in den Familien.

Wir bleiben nicht nur aktuell, ebenso besprochen wird der Blick in die Literaturgeschichte: Immerhin sind wir doch nicht die ersten, die Inspiration aus der Idee der „ungeschriebenen Bücher“ ziehen.

Wir werten im Kulturpodcast außerdem das Ergebnis einer kleinen Twitter-Umfrage von 54books aus: Es stellt sich heraus, dass viele Stoffe vermisst werden, die sich mit Protagonisten und Protagonistinnen aus sogenannten marginalisierten und damit wenig erzählten Gruppen beschäftigen. Nicht ganz wenigen Menschen fehlt einfach das Buch, das sie selbst gern geschrieben hätten – und ebenso großes Thema ist die Sehnsucht nach mehr Literatur von bereits verstorbenen Autorinnen und Autoren. Es wird ernst aber auch sehr lustig in diesem Podcast, auf der Suche nach noch ungeschriebener Literatur!