Biennalen, Documenta, Manifesta

Kann Kunst die Welt retten?

46:54 Minuten
Illustration: Ein Paar steht vor einem grünen Gemälde und zeigt mit dem Finger darauf.
Ist das noch Kunst oder schon Aktivismus? Die Frage stellt sich bei vielen zeitgenössischen Werken. © Getty Images / fStop Images / Malte Müller
Von Elena Gorgis und Christine Watty · 22.09.2022
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Fast alle Blockbusterausstellungen des Sommers setzten sich irgendwie mit den Problemen in der Welt auseinander. Wie gut gelingt das? Wir fragen Kunstkritikerin Laura Helena Wurth, Journalist Artur Weigandt und Kunstvermittlerin Jeanne-Ange Wagne.
Krieg, Klimawandel, Armut, Energiekrise: In den letzten Monaten stellte sich immer wieder die Fragen, wie diesen drängenden Problemen künstlerisch begegnet wird - nicht nur im Rahmen der Documenta. Damit stellt sich auch gleich eine viel grundsätzlichere Frage, nämlich die nach der Unterscheidung von Kunst und Aktivismus.
Dass gerade die Documenta immer wieder wegen verschiedener Antisemitismus-Vorwürfe und -Debatten in den medialen Fokus geriet, schließt nicht aus, dass viele andere Problemlagen der Welt dort mit Antworten aus der Kunst verhandelt werden.

Kunstausstellungen in ganz Europa – ähnliche Themen

Wir sprechen im Kulturpodcast zum Ende der Documenta über Kassel, aber schauen in unserem Ausstellungsrückblick auch darauf, wie andere Kunstevents mit den Krisen der Welt umgegangen sind.
Die Medienkunstausstellung Ars Electronica in Linz hat zum Beispiel nicht nur ästhetische Antworten auf Klimawandel oder postpandemische Isolation ganzer Gesellschaftsbereiche. Ist das, was da gezeigt wird, dann am Ende noch Kunst? Vielleicht ist diese Frage aber auch total oll und nur eine Generationenbefindlichkeit – gestellt wird sie dennoch. Und nicht nur dann, wenn die Kunstfreiheit bedroht scheint.

Viele Fragen - viele Antworten?

Wir besuchen mit unseren Gästen in unserem Rückblick (gedanklich) noch mal die Manifesta, die die Kunstszene der kosovarischen Hauptstadt Pristina beleuchtet hat. Wir fragen Artur Weigandt, der ansonsten auch mit der Ukraine-Berichterstattung beschäftigt ist, wie er den Besuch zwischen seinen Krisengebiet-Einsätzen wahrgenommen hat. Kann Kunst konkret weiterhelfen?
Laura Helena Wurth sucht als Kunstkritikerin mit uns die großen Bögen der Kunstereignisse der letzten Monate. Jeanne-Ange Wagne hat während der Berlin Biennale als Kunstvermittlerin den Kontakt zum Publikum und dessen drängenden Fragen gehalten. Welches Bedürfnis nach Antworten und Lösungen haben eigentlich die Besucher und Besucherinnen, die sich auf den Weg in eine Kunstausstellung machen?

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