Matrix, Scream, Sex and the City

Die 90er – das unkaputtbare Jahrzehnt?

37:43 Minuten
Filmszene aus Matrix 4 Resurrections von Lana Wachowski mit Keanu Reeves. Zu sehen ist eine dystopisch anumtende Stadt in nächtlicher Beleuchtung.
Die Neuauflagen bzw. Fortsetzungen von Filmen wie Matrix haben fast den Effekt einer Zeitreise und viele finden genau das irgendwie ganz nett vertraut und gemütlich. © imago / Warner Bros. / Village Roadshow Pictures
Von Christine Watty und Johannes Nichelmann |
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Fortsetzungen von „Matrix“, "Scream“ oder „Sex and the City“ schwelgen mehr in der Vergangenheit als in der Gegenwart. Warum setzt die Popkultur eigentlich auf die Erzeugnisse der 90er? Das fragen wir den Autor und Kolumnisten Jens Balzer.
Politisch und gesellschaftlich gesehen waren die 90er-Jahre ein nicht nur schönes Jahrzehnt: Rechtsextremistische Übergriffe nahmen auf furchterregende Weise zu, der erste Irakkrieg beherrschte die Nachrichten und im Osten wie im Westen hatten die Menschen mit den Nachwirkungen der Wende zu kämpfen.
Für Unterhaltung und Eskapismus sorgten damals Kinohits wie "Scream" oder "Matrix" und die Freundinnen von "Sex and the City" lustwandelten durch das New York der Reichen und Schönen, während der Autoscooter-Pop von Snap und Co. die ganze Szenerie mit einem gar nicht mal so guten Soundtrack umgab.

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Dennoch zieht es aktuell viele Menschen in diese Zeit zurück, wie zum Beispiel die Popsängerin Charli XCX.

Alternde Stars auf der Leinwand

Die erwähnten Neuauflagen bzw. Fortsetzungen der Filme haben fast den Effekt einer Zeitreise. Viele finden genau das irgendwie ganz nett, vertraut und gemütlich. Aber woran liegt das? Waren die Stoffe so gut? Oder endete da ganz grundsätzlich ein wichtiger Strang der Popkultur? Und wie kommt es, dass man jetzt auch den Stars von damals auf der Leinwand beim Altern zusehen darf?

Endzeitstimmung kurz vor dem Millenium?

Vielleicht ist ja mal wieder Corona schuld. Vielleicht war es am Ende damals aber auch – trotz allem – doch die beste aller Zeiten, und der Countdown zum Millenium hatte einen magischen Effekt?
Wir fragen Jens Balzer nach dem seltsamen Reiz dieses Jahrzehnts und danach, ob er überhaupt unsere These mitträgt, dass generationsübergreifend viele nicht von dieser Zeit lassen wollen und warum das so sein könnte.
Ob sich die Sequels der erwähnten 90er-Hits lohnen, das bereden wir auch. Ach so: Natürlich lassen wir auch die schlechte (darüber lässt sich natürlich streiten) 90er-Jahre-Musik als Analyseobjekt nicht außen vor!

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