„Nie wieder Krieg“?

(Pop-)Kultur und die Lage in der Ukraine

35:34 Minuten
Erleuchtetes Friedenssymbol an einer Hauswand, davor Gräser und Natur.
Für die meisten von uns ist Frieden selbstverständlich. Hoffentlich ändert sich das nicht. © unsplash / Candice Seplow
Von Christine Watty und Johannes Nichelmann · 15.02.2022
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„Nie wieder Krieg“, oder doch nur „Ein bisschen Frieden“? Wie kommt man mit (Pop-)Kultur gegen einen drohenden Krieg an? Wir fragen Jan Müller von Tocotronic und den ukrainischen Musiker und Autor Yuriy Gurzhy.
Krieg: Für die meisten jungen Europäer klingt das unbegreiflich und weit entfernt. Wer nicht von den Jugoslawienkriegen betroffen war oder vor einem Krieg nach Europa geflüchtet ist, muss sich in diesen Tagen zum ersten Mal mit der Möglichkeit einer militärischen Auseinandersetzung auf dem eigenen Kontinent auseinandersetzen. Die russische Armee an der Grenze zur Ukraine, Manöver, Drohungen, Vermittlungsversuche von Politikerinnen und Politikern – und die Ungewissheit: Gibt es bald Krieg?

Ein Albumtitel wie ein Kommentar zur Politik

Wir wollen in diesem Podcast danach fragen, was Kultur und im Speziellen die Musik in dieser Situation tun kann. Allein die Promo-Kampagne des neuen Tocotronic-Albums wirkt aktuell wie eine Reaktion auf die Tagesschau-Meldungen: "Nie wieder Krieg" steht da, auf großen Plakatwänden in deutschen Städten und Anzeigen im Internet.

Demos, offene Briefe, Positionen

Wir sprechen im Podcast mit Jan Müller von Tocotronic und dem ukrainischen Musiker und Autor Yuriy Gurzhy ("Richard Wagner und die Klezmerband"). Welche Botschaften können Kultur und Musik in der derzeitigen Situation senden? Gibt es eine Pflicht, sich zu äußern und zu positionieren?
Eine Sendung über die Kraft von Antikriegsliedern und Friedenssongs, über offene Briefe, den Zustand der Ukraine, den Kontakt dorthin und die Frage, ob "die Kultur" aktuell überhaupt irgendetwas machen kann – oder nicht.
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