Landesarchiv veröffentlicht umfangreiche Dokumente
Das Brandenburgische Landeshauptarchiv hat weitere knapp 11.000 Akten zur Landesgeschichte online veröffentlicht. Die Dokumente vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ende der NS-Zeit seien nun zugänglich, teilte das Archiv in Potsdam mit. Zu den Quellen aus der Präsidialabteilung der früheren Regierung Potsdam gehören den Angaben zufolge auch Akten zu polizeilichen Angelegenheiten und zum Wohnungswesen. Das rund 330.000 Euro teure Digitalisierungsprojekt umfasse rund 5,5 Millionen gescannte Seiten, hieß es.Archivdirektor Mario Glauert betonte, die Quellen gäben anschauliche Einblicke in Leben und Gesellschaft im früheren Regierungsbezirk Potsdam, zu dem bis 1881 auch Berlin gehörte. Zu den veröffentlichten Unterlagen gehöre unter anderem eine Akte zur Beschlagnahme des in Caputh liegenden Segelbootes des Physik-Nobelpreisträgers Albert Einstein (1879-1955) durch die Nationalsozialisten. Auch Quellen, die die Wohnungsnot in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigen, seien nun online zugänglich. Darunter seien auch Akten „zur Enteignung mit Rücksicht auf das Wohnungsbedürfnis“ ab 1918.