Landesregierung und jüdische Gemeinden stehen hinter Antisemitismusbeauftragten

    Michael Blum, der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, sitzt in einem weißen Hemd vor weißem Hintergrund und gestikuliert mit der rechten Hand.
    Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter des Landes Baden-Württemberg. © Bernd Weissbrod/dpa
    29.12.2021
    Mit großem Unverständnis haben die Landesregierung und die jüdischen Gemeinden in Baden-Württemberg auf die Kritik am Antisemitismusbeauftragten, Michael Blume, reagiert. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles hat ihn auf der Liste der zehn weltweit schwersten antisemitischen Vorfälle aufgeführt. Blume habe seit 2019 anti-jüdische und anti-israelische Twitter-Accounts geliked, heißt es in der Begründung des Zentrums. An der Liste gab es allerdings schon in der Vergangenheit oft Kritik. Es gebe keinen Grund an der Integrität von Michael Blume zu zweifeln, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die Vorwürfe seien nicht nachvollziehbar. Auch die Israelitischen Religionsgemeinschaften in Württemberg und Baden stellen sich in einer gemeinsamen Erklärung hinter Blume und verurteilen den "Versuch der Verunglimpfung des Antisemitismusbeauftragten".