LandGang Brandenburg

Moderation: Claus Stephan Rehfeld |
Brandenburg, das sind weite Landschaften, durch die sich endlose Alleen ziehen. Doch Brandenburg ist sehr viel mehr: Mit einer Geschichte über den märkischen Adler, dem Wappentier des Bundeslandes, einem Steifzug auf den Spuren Tucholskys und einem Besuch in Ravensmühlen, einem Ort, durch den sich auch lange nach der Wiedervereinigung noch ein Grenze zieht, startet der Länderreport seine Erkundungstour.
Herzlich willkommen zum Landgang aus, über und durch Brandenburg. Als Reiseleiter vom Dienst begrüßt sie Claus Stephan Rehfeld.

Brandenburg - kein Land, sondern Kulisse. Dies entnehmen wir jedenfalls einer Agenturmeldung. Wälder, Kleinstädte, Tagebaulandschaften, Kasernen - alles Kulisse. "Für einen sibirischen Wald fährt man eben nicht nach Sibirien", lesen wir und sind doch etwas merkwürdig berührt. Da wird gepirscht, gebadet, geschossen - Brandenburg. Gut erhaltene Kulisse für den Film. Von "industriellen Leuchttürmen" als begehrte Location lasen wir leider nichts. Nun ja.

Die Themen:

Der märkische Adler - Eine kleine Wappenkunde.
Zwei Landesgrenzen im Wohnzimmer - Eine Grenzbesichtigung.
Damals war es - Kindergärten vor und nach ´90.
Fontanes Bild im Arbeitszimmer - Tucholsky und der Dichter.
und: Persönliche Highlights - Die Auswahl eines Kollegen.

Dies also die Themen. Und dies die Beiträge im Landgang Brandenburg.


Der märkische Adler - Eine kleine Wappenkunde

Wir waren Ohrenzeuge. Damals, nach der Wende - die Zuversicht war groß, der Ministerpräsident hieß noch Stolpe. Eines Tages begleiteten wir ihn über das Land, er schaute mal wieder bei seinen Landeskindern rein. Als er zu freundlicher Rede ansetzte, erklang plötzlich die Landeshymne. Die Anwesenden standen auf, sangen mit, setzten sich wieder. Der Ministerpräsident kam zu ein paar Worten, dann wieder: Die Landeshymne wurde angespielt, alle standen auf, sangen mit, setzten sich wieder. So ging es noch ein paar Male. Redeversuch - Lied - Redeversuch - Lied. Gar oft hörten wir das Lied, und dennoch wissen wir doch recht wenig über ihn, den märkischen Adler. Zeit für eine kleine Wappenkunde.

Es war die Zeit, da der Brandenburger bei allen möglichen Gelegenheiten ein Lied anstimmte: "Steige hoch, du roter Adler". Das Lied war in aller Munde, "Heil dir mein Brandenburger Land", da lösten Mitarbeiter des Potsdamer Landeshauptarchivs eine heftige Kontroverse aus. Sie schlugen im Februar 1990 ein neues altes Landeswappen vor: den roten märkischen Adler auf weißem Untergrund.

Die Gemüter erhitzten sich. Sollte der rote Adler gerupft werden und auf Kurhut, Schwert und Zepter verzichten oder nicht? "Verfremder" zeterten die, die sich auf die "Geschichte von Märkern und Hohenzollern" beriefen. Doch die Archivare beteuerten, aquila markensis, dem märkischen Adler, würde "keine Feder gekrümmt". Er käme so, "wie er vor 800 Jahren ins Land gekommen ist, wehrhaft mit goldenen Fängen und goldenem Schnabel".

Die Mark Brandenburg Anno 1170: Mark bedeutet Grenzland. Die Askanier haben das Zepter fest in der Hand, ein schwäbisch-fränkisches Fürstengeschlecht. Im ersten Jahr seiner Herrschaft greift Markgraf Otto I. zu einem spitzovalen Siegel. Auf ihm ist auch ein Schild abgebildet. Darauf deutlich erkennbar: ein Adler. Es ist die erste nachweisbare Verwendung eines Adlerwappens durch den Landesherrn.

Noch ist das Wappentier ein farbloser Vogel. Das Siegel, das Otto I. benutzt, ist aus farblosem Wachs. Zu seinen Farben kommt der Adler erst im späten Mittelalter. In illustrierten Wappenbüchern zeigt er sich im roten Federkleid.

Das Ende der brandenburgischen Linie der Askanier anno 1320 ist nicht das Ende des Adlers. Alle nachfolgenden Regenten bleiben bei dem Wappentier - die bayerischen Wittelsbacher, die böhmischen Luxemburger, die fränkische Linie der Hohenzollern.

Aquila markensis schwingt seine Flügel: Mal mit, mal ohne Kurhut, Zepter, Schwert, Erzkämmerstab, Brustschild.

Anno 1804 schließlich wird der Adler zum Linkshänder. Schwert und Zepter waren seitengetauscht worden. Nun hielt er das das Schwert in der linken Kralle. 1817 trägt er plötzlich eine Königskrone. Fälschlicherweise, die ist dem Preußenadler vorbehalten.

Am 24. Oktober 1945 trägt er nichts mehr. Die Provinzialverwaltung setzt den Adler ab. Eine stilisierte Eiche ziert das neue Wappen der "Mark Brandenburg".

Der märkische Adler, aquila markensis - seine genaue Herkunft ist nicht zweifelsfrei geklärt. Auch warum sich Markgraf Otto I. für ihn entschied, ist unklar. Aber schon immer schaute der märkische Adler nach rechts.

Zwei Landesgrenzen im Wohnzimmer - Eine Grenzbesichtigung

Früher, also vor 1989, gab es noch die Zone. Manchmal verlief die sogar quer durch einen Ort: links Bundesrepublik, rechts die DDR. Aber das ist ja bekanntlich ganz lange her, denn die gibt es ja bekanntlich ganz, ganz lange nicht mehr. Der Ostzone folgte Ostdeutschland, nur die Tarifzone blieb uns erhalten. Wobei: So ganz stimmt das nun auch wieder nicht. Da ist nämlich Ravensmühle. Der Flecken gehört offiziell zu Mecklenburg-Vorpommern, aber nicht ganz, denn einen Teil des Ortes haben sich die Brandenburger gekrallt. Der Ort ist also - und wie schon gesagt - geteilt, sozusagen Bi-Zone. Mehr noch: Der Grenzstrich zieht sich durch ein Haus.

"Geht genau durch das Wohnzimmer durch."

Krass.

"Die Ecke vom Wohnzimmer praktisch."

Ist in:

"Mecklenburg."

Da sitzt die Frau Lade immer, beim Fernsehen, guckt immer allein. Auf der Dreier-Sitzecke. Ganz alleine.

"Joi! Das ist ihr Stammplatz. Und die Kinder sitzen mit mir auf dem Zweier."

In:

"Brandenburg."

"Ja! Ahö. Ahö. Ahö!"

"In Mecklenburg sind 47 Quadratmeter."

Vom Grundstück.

"Und 657."

In Brandenburg.

"Fußböden. Decken. Wände. Dach. Fassade."

Alles Brandenburg laut Grundbucheintragung, jedenfalls der in Pasewalk. Also in:

"Mecklenburg."

Und der in Prenzlau. Sprich in:

"Brandenburg."

Das teilt die Lades manchmal.

"Wenn du aktuelle Grundbuchauszüge brauchst."

"Joi!"

"Musst zu beiden fahren, beide bezahlen. Watt hat datt gekostet? Zehn Euro? 15 Euro? Watt waren datt?"

"Zehn Euro."

Und sind sie sich wieder einig.

"Ditt kann ja wohl nicht wahr sein!"

Nun gut, Alltag in der Bi-Zone.

"Ich sag mal: Beide Seiten interessieren mich."

Sagt Grenzgänger Herr Lade.

"Der kommt aus Brandenburg, nä!"

Also, jetzt nicht gebürtig, sondern montags bis freitags von der Arbeit.

"Aus Brandenburg."

Da steigt er den Leuten auf das Dach, dachdeckermäßig sozusagen. Und Frau Lade steigt auf das heimische Dach, wenn die Rede auf den Gebietsaustausch kommt.

"Nä, Danke!"

Sollte nämlich mal ganz an Brandenburg fallen.

"Na, ich sag mal: Lieber schon mal in Mecklenburg-Vorpommern bleiben."

Wegen der Identität? Oder Was?

"Och! Das ist doch ganz egal. Nä!"

Aha.

"Och! Das ist doch ganz egal. Nä!"

Außer bei der Klärgrube. Bio! Die wollen sich die Lades bald zulegen.

"Mecklenburg-Vorpommern gibt dett Fördermittel. 1.500 Euro, ist so pauschal für Bio-Kläranlagen. Und in Brandenburg gibt es nix. Nicht ein Cent."

Schlappe Sache!

"Von daher Meck-Pomm."

Klar! Also die Klärgrube hätten wir nun auch geklärt.

"Ja, bitteschön."

Damals war’s - Kindergärten vor und nach ’90

Die DDR lebt, sagen manche. Die DDR gibt es nicht mehr, sagen viele. Beispiel: Kindergärten. Sie sterben aus, werden schlicht nicht mehr gebraucht. Die Bundesregierung animiert zum Kindermachen, doch in der Heide. Vielleicht werden in Brandenburg schon 40-jährige Söhne und Töchter geboren - so richtig fix und fertig, erwachsen und ausgebildet. Das schont die Nerven der Elternteile und ist gut für die Karriere der 25-jährigen Mutter und den arbeitslosen Vater.

Der Wind pfeift übers Land. Kindergeschrei? Selten. Jedenfalls im Land Brandenburg.

Ob Cottbus, Eberswalde oder Prenzlau. Die Kindergärten machen zu. Denn wenn lediglich die Friedhöfe größer werden, die Menschen dem Land den Rücken kehren oder gar keine Lust mehr auf Kinder haben, warum sollte man die Kindergärten erhalten? Kindergärtnerin Ingrid Pöhl ist erschüttert. Und sie kann sich den Fingerzeig auf DDR-Zeiten nicht versagen.

"Egal. Von Rostock bis Thüringen, in der ganzen DDR konnten die Eltern sicher sein, dass die Kinder zum Beispiel mit dem Leben der arbeitenden Menschen bekannt gemacht wurden, mit wesentlichen Dingen und Erscheinungen aus der Natur, über Tiere, über Jahreszeiten."

Seit 1969 ist sie Kindergärtnerin in Falkensee, einem kleinen Ort westlich von Berlin. Angefangen hat sie in einer Baracke. Kindergarten IX nannte er sich.

"Ich find es entmutigend. Wir würden uns wünschen, dass eine Kleinstkita offen bleibt. Im Moment ist es eine schwierige Situation.”"

785.000 Kinder gingen zu Zeiten der DDR in dem Gebiet der fünf neuen Bundesländer in den Kindergarten. Das war 1987. 20 Jahre später, eine ernüchternde Bilanz, hat sich die Zahl mehr als halbiert. So sind es in Brandenburg heute nur noch 61.000 Kinder, die in den Kindergarten gehen. Ansonsten geschlossen, aus und vorbei. Jetzt stehen sie leer, die Fenster sind eingeschmissen, oder sie werden abgerissen, wie in Eisenhüttenstadt oder Schwedt. Oder aus ihnen werden gar Hotels. Nämlich da, wo die Kinder einst ganz herrschaftlich in alten Schlössern und Herrenhäusern untergebracht waren.

Das Land wird alt. Die Kinder fehlen, doch immer wieder schallt der Ruf aus dem Bundestag: Wir brauchen Kinderbetreuungsplätze.

""Ist ein ganz wichtiges Thema. Die Kinderbetreuung ist entscheidend. Wir haben ja ein Gesetz seit 2005, das den Ausbau der Kinderbetreuung regelt. Wir sehen, dass jetzt ein deutlicher Schub auch der Kinderbetreuung vorangeht."

Auch wenn es Ursula von der Leyen, Familienministerin und Super Nanny der Nation immer wieder und ganz vehement fordert, woher sollen sie nur kommen, die Kinderchen, die Brandenburg mit ihren Schreien aus der Stille reißen?

Und so verwaist ein Land, wird leerer und leerer. Wer da noch nach Kindergärten ruft, war schon lange nicht mehr zwischen Wittenberge und Cottbus, zwischen Prenzlau und Rathenow unterwegs: Ein verlassener Landstrich, eine Region der Arbeitslosigkeit. Die jungen Menschen, die bleiben, kann man an den Fingern abzählen. Und alle bald persönlich begrüßen.

Fontanes Bild im Arbeitszimmer - Tucholsky und der Dichter

Als "märkischer Goethe" wirkt er zeitlebens auf ihn. Er - Theodor Fontane - auf ihn - Kurt Tucholsky. Gerade achte Jahre alt ist Tucholsky, als Fontane 1898 auf dem Gipfel seines Ruhmes stirbt. Tucholsky wächst mit dem Werk Fontanes auf, orientiert sich immer wieder an ihm, spielt mit Anspielungen auf dessen Werke, greift auf ihn im schwedischen Exil zurück. Fontanes Porträt schmückt Tucholskys Arbeitszimmer.

"Warum sein Bild in meinem Zimmer hängt" - Kurt Tucholsky über Fontane.


"Daß Du die Wanderungen Fontanes liest, finde ich beinahe rührend. Übrigens geht es mit ihm - cim grano salis - wie mit Joethen: In seinen Werken ist er nie ganz zu finden."

1911 reist der Jura-Student Kurt Tucholsky mit seiner Freundin Else Weil nach Rheinsberg. Die Erinnerung an das Wochenende schreibt er sich 1912 in seinem "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" vom Herzen. Die erste Szene im Bahn-Coupé - Anspielung auf das Rheinsberg-Kapitel in Fontanes "Wanderungen durch die Grafschaft Ruppin". Und Tucholsky spielt verschiedentlich auf Fontanes Roman "Irrungen, Wirrungen" an. Wie dort eine Landpartie, wie dort eine kleine Streitigkeit über Blumen - aber wie anders ausgetragen! Fontanes Lene wird traurig, heiter-verliebt bei Tucholsky. Der Streit "erstickt in Küssen".

"Damals, so in den Achtziger Jahren,
ist man noch nicht mit dem Auto gefahren;
alles ging seinen ruhigen Schritt,
und der alte Fontane ging ihn mit."

Beide verfügen über die Fertigkeit, die sie Fontane zufolge bewahrt "vor jenem ebenso ridicülen wie anstößigen Lokalpatriotismus, der den Sieg der Müggelseeberge über das Finsteraarhorn proklamiert". Lässt Fontane 1890 sein Gedicht "Veränderungen in der Mark" ironisch enden, so setzt Tucholsky 1918 in seinem Gedicht "Der alte Fontane" ein Ausrufezeichen hinter das Fontane-Zitat "Gott, ist die Gegend runtergekommen!". 30 Jahre seitdem haben die Mark stark verändert.

"Er ist unerschöpflich im Vergleichen. Er holt, um einen Eindruck den Sinnen des Lesers nahezubringen, der ihn doch nicht mit wahrgenommen hatte, die unmöglichsten Dinge heran, die scheinbar ganz fern liegen - und wupp! Ist der Eindruck da."

Fontane hat Tucholsky Zeit seines Lebens berührt. Fontane beschreibt die Welt der Vorkriegszeit, Tucholsky formuliert ihren Abgesang. Beide drückt die neue Zeit "viel schwerer als leibliche Not". Im schwedischen Exil wendet sich Tucholsky wieder stärker dem alten Fontane zu. Doch der Ton ist ein anderer - die Schwärmerei weicht der Melancholie.

Wenige Tage vor seinem Tod zitiert er in einem Brief an seinen Bruder Fritz nochmals den alten Fontane, lobt das wissende Schweigen.

"Im Patriotismus lassen wir uns von jedem übertreffen. In der Heimatliebe von niemand - nicht einmal von jenen, auf deren Namen das Land grundbuchlich eingetragen ist."

Persönliche Highlights - Die Auswahl eines Kollegen

"Steige hoch, du roter Adler" - wir kriegen die Kurve vom ersten zum letzten Beitrag, denn - so unser Eindruck - gar häufig greift der Brandenburger zu seiner Sangesstimme. Schmettert eine irgendwie verschämte Liebenserklärung an Land und Leute raus. Doch die, die da momentan angestimmt wird, stammt von einem Kabarettisten. Gefühle des Stolzes haben es da arg schwer, sich in der Brust des Hörers auszubreiten. Und so machte sich ein Kollege mit seinem persönlichen Pianisten einen individuellen Reim drauf. Aber irgendwie: Bitte, meine Herren, Sie sind dran.

"Es gibt Länder, wo was los ist,
Es gibt Länder, wo richtig was los ist
und es gibt Brandenburg."

Halt! Das stimmt so ja überhaupt nicht. "Geben Sie mal richtig Gas!" Unter diesem Motto kann man in Brandenburg mit Panzern der Firma "Panzer Fun" durch das Land rauschen. "Wir tun was für den Tourismus in Brandenburg", sagt die Firma. Tolle Sache, denkt sich auch ein PDS-Landtagsabgeordneter und verschenkt sogar Panzerfahrten an Freunde. In der Umgebung Frankfurt an der Oder jedenfalls scheint die diesjährige Weihnachtsfeier mit "Panzer Fun" gerettet.

Und wo gibt es das größte Oktoberfest der Welt?

"Brandenburg"

Richtig! Alles nur eine Frage der mathematischen Perspektive. Sechs Millionen Gäste im bayerischen München ergibt in der 1,3 Millionen Stadt nur fünfmal mehr Besucher als Einwohner.

7000 Besucher dagegen im brandenburgischen München ergeben bei zwanzig Einwohnern 350 Mal mehr Gäste als Einwohner! Die Stimmung ist riesig, mit weißblauen Festzelt, zünftig bayerischem Bier, Blasmusik und Maßkrugstemmen.

"Da steh’n drei Nazis auf dem Hügel
Und finden keinen zum Verprügeln
in Brandenburg, Brandenburg."

Wie auch! Bei einem Ausländeranteil von 2,5 Prozent. Warum gibt es in Brandenburg eigentlich mehr Deutsche, die rechtsextreme Parteien wählen, als Ausländer? "Keine Region" will Ministerpräsident Platzeck "diesen braunen Brüdern auch nur ansatzweise überlassen". Die stehen derweilen vor den Schulen und verteilen ihre deutschtümelnde "Schülerzeitung für Mitdenker".

"Wenn man Bisamratten im Freibad sieht,
ist man im Naturschutzgebiet, Mark Brandenburg.
Brandenburg."

Oder am Senftenberger See, ehemals ein Erdloch des Braunkohle-Abbaus in der Lausitz. Immerhin hat Brandenburg durch seine Braunkohlekraftwerke den größten CO2-Ausstoß pro Einwohner. Neue Gebiete sollen jetzt erschlossen werden, damit in der Lausitz weiter jährlich 40 Millionen Tonnen Braunkohle verheizt werden. Und der Klimakiller CO2? Na ganz einfach, wird in flüssiger Form in die Erde gepumpt. Glaubt natürlich kein Umweltschützer, dass das jemals funktioniert, na ja, vielleicht ein bisschen, aber frühestens in 20 Jahren, sagen Wissenschaftler. Bis dahin macht man eben weiter - wie bisher.

"Nimm dir Essen mit,
wir fahr’n nach Brandenburg."

Das war der Landgang Brandenburg. Landläufig unterwegs waren Michael Frantzen, Christoph Richter, Arne Reul und Stephan Ziron sowie Claus Stephan Rehfeld, der sich auch durch die Sendung moderierte. Auf Wiederhören und einen schönen Tag noch!