Landtagspräsident verurteilt Angriff auf Rabbinerhaus

    Essen: Einsatzkräfte stehen am Rabbinerhaus bei der Alten Synagoge. Am Rabbinerhaus bei der Alten Synagoge in Essen sind Einschusslöcher gefunden worden.
    Einsatzkräfte am Rabbinerhaus an der Essener Synagoge. © Markus Gayk / dpa / Markus Gayk
    Der Präsident des nordrhein-westfälischen Landtags hat die Schüsse auf ein Nebengebäude an der Alten Synagoge in Essen verurteilt. André Kuper sagte zu Beginn der Landtagssitzung in Düsseldorf, jüdisches Leben in Nordrhein-Westfalen sei ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft. "Wir, die Abgeordneten, verurteilen den erneuten, offensichtlich antisemitisch motivierten Anschlag zutiefst." Kuper begrüßte den Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde Essen, Schalwa Chemsuraschwili. Er verfolgte die Sitzung von der Zuschauertribüne aus, Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ebenfalls. Ermittler gehen bei den Schüssen auf das frühere Rabbinerhaus in der Nacht zum vergangenen Freitag davon aus, dass es sich um eine extremistisch und antisemitistisch motivierte Tat handelt.